Bürgersammlung Frohse: Rege Beteiligung

das Stadtoberhaupt und die Dezernenten Schmidt und Schulke u. a. über den Stand der Hochwasserschutzmaßnahmen, die sich derzeit in Planung und Verantwortung durch das Landesamt für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft LHW befinden und in deren Ergebnisse sich die Stadt mit ihren Vorstellungen einbringen wird. In Frohse wird es demnach eine Kombination aus festen und mobilen Wänden geben. Bei dem geplanten Siel mit mobilen Pumpen am Solgrabenauslauf handelt es sich ebenfalls um eine LHW-Maßnahme. Die Stadt verfolgt dieses Ziel jedoch weiterhin mit Nachdruck. Der Solgraben soll bezüglich seiner hydraulischen Situation 2015/16 ertüchtigt werden, auch für den Bereich des Hafens sind Schutzmaßnahmen vorgesehen. Bezüglich der Beseitigung von Hochwasserschäden sind 43 Maßnahmen von insgesamt 54 bereits beantragt, 15 bewilligt und in Vorbereitung für entsprechende Ausschreibungen. In Frohse sind für die Feuerwehr und die Heizungsanlage im Haus der Vereine Mittel bewilligt worden, für das Bootshaus, den Friedhofsweg, den Burgwall, den Reuterplatz und den Solgraben stehen diese noch aus. Was die Versorgung mit Breitband zu schnelleren Internetanschlüssen angeht, hat die Stadt die Zusage der Telekom, dass das Gewerbegebiet Stremsgraben zumindest mit 50 MB ausgestattet wird, den Eigenanteil zahlen die Gewerbetreibenden selbst. Für den Ortsteil ist eine Machbarkeitsstudie in Arbeit. Zahlreiche Einzelprobleme meist kleinerer Art täuschen nicht darüber hinweg, dass der Straßenausbau in Frohse gut fortgeschritten ist, der älteste Kiez macht einen guten Eindruck, auch die Bürger selbst haben daran einen Anteil. Der Krumme Ellenbogen und die Magazinstraße mussten verschoben werden wegen des nicht beschlossenen Haushalts 2013, sollen aber bis 2018 erledigt sein. Wichtig war den Frohsern auch die Bestätigung, dass die Notstromanlage für die Feuerwehr investiv für 2014 geplant ist. Auch die Zufahrt zur Firma Hempelmann an der Magdeburger Straße wird erneuert. Bürger mahnten indessen Straßenborderhöhungen in Alt-Frohse, die Beseitigung von Übergrünungen von Verkehrschildern, die Höhersetzung von Stromverteilerschränken sowie beschädigte bzw. verschmutzte Regeneinläufe an, die Stadt werde dies überprüfen, hieß es. Von Bürgern geforderte Poller zur Verkehrsberuhigung bzw. ?einschränkung oder Eindämmung des Schwerlastverkehrs in Alt-Frohse seien nicht zielführend, so die Stadtverwaltung.  Gleiches gelte wohl auch für eine Widmung als Sackgasse oder Einbahnstraße, Teileinziehungen oder einzubauende Schikanen, wenngleich jeder Vorschlag ernst genommen und überprüft werde. Eine weitere Kritik bezog sich auf den defekten Radweg am Kleinen Steinklump. Auch das Thema Eigeninitiative blieb bezüglich Kleinschäden nicht ohne Erwähnung.

Breiten Raum nahm während der Bürgerversammlung nochmals das Thema Geschwister-Scholl-Straße ein, über deren komplizierte Erneuerung informiert wurde. Gegen dortige Bauruinen können man nur wenig unternehmen, da es sich um Privateigentum handele, lediglich bei Gefahr im Verzug kann nach Nichtreaktion eine Ersatzvornahme vollzogen werden.