Bürgerversammlung „Salze“: Wenig Besucher, viele Themen

die Bauleitplanung für den Kunstanger, für den ein Bebauungsplan nach Stadtratsbeschluss aufgestellt wird; über die beantragte Linksabbiegespur aus der Bebel- in die Edelmannstraße, für die der Baulastträger (Land S/A.) derzeit keine Möglichkeit sieht, Geld anzufassen; über den ab 2017 zu realisierenden Anbau/Erweiterung der Stadtteil-Feuerwehr Bad Salzelmen sowie über die Zukunft der Turnhalle Heinestraße, um die sich die Abteilung Reiten von Union 1861 bemüht und eine Bauvoranfrage beim Salzlandkreis läuft. Bezüglich einer Bürgerfrage zu einem maroden Bauwagen und einem missbräuchlich genutzten Kleidercontainer im Blauen Steinweg hat die Stadt die Eigentümer Gesas und DRK mit der Bitte angeschrieben, Abhilfe zu schaffen und diese „Altlasten“ zu beseitigen. Für die Eggersdorfer Straße wurden zu hohe Geschwindigkeiten beklagt, was Radfahrer und Kinder gefährden würde. Für eine 30-km/h-Zone fehlen jedoch die Voraussetzungen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung setze eine Verkehrszählung voraus, so die Verwaltung. Schwierig umzusetzen wäre auch eine Nutzung des Fußweges nördlich des Bahnhofs neben Fußgängern auch für Radfahrer in beide Richtungen oder eine Erweiterung dieses Weges. Noch gut erhaltene Pflastersteine des Marktes im Zuge der Reparatur Bürgern zur Verfügung zu stellen, stellte die Verwaltung indessen in Aussicht. Bezüglich angesprochener „rasender Radfahrer“ im Kurpark, die man wohl nie vollständig verhindern kann, konnte zumindest eine verstärkte Präsenz der Polizei erreicht werden. Am Kunstanger, so Bürger, stelle der große Lärm des Bahnverkehrs ein erhebliches Problem dar. Hier soll die verantwortliche Deutsche Bahn, die den Bestandsschutz innehat, weiter für diese Situation sensibilisiert werden, was sich wegen der langfristigen Prozesse sehr schwierig gestalten werde. Schließlich wies Bert Knoblauch noch auf das neu entwickelte Logo der Stadt hin, welches nun flächendeckend Verbreitung und Anwendung finden müsse. Die beste Werbung für eine Stadt seien jedoch die Bürgerinnen und Bürger selbst, darin waren sich Verwaltung und die Besucher der Versammlung einig. Man könne doch stolz auf diese Stadt sein, auf ihre Entwicklung und ihre Aufenthaltsqualität – die anwesenden, sachlich und konstruktiv diskutierenden Bürger zeigten sich davon überzeugt.