Umweltschutz: Stadt lässt Klimaschutzteilkonzept erarbeiten

Industrialisierung der letzten 150 Jahre zu stark angestiegen. Ziel der deutschen Klimapolitik des Bundes ist es daher, bis 2020 die Emissionen von Treibhausgasen drastisch zu senken. In Übereinstimmung mit den Zielen des Bundesumweltministeriums will nun auch die Stadt Schönebeck (Elbe) wie beschrieben handeln.

Es geht um die Minderung des Treibhauseffektes in Immobilien der Stadt in drei Schritten (Bausteinen). Zunächst erfolgt eine Basisdatenbewertung der Liegenschaften, dann die klimaschutzrelevante Bewertung von dafür infrage kommenden Gebäuden und schließlich Feinanalysen für ausgewählte Objekte. Analysiert wird die Energie- bzw. Treibhausbilanz und das mögliche Potenzial, dem entgegen zu wirken. Dazu werden Einzelmaßnahmen festgelegt und ein begleitendes Controlling durchgeführt.

Konkret geht es bei Baustein 1 um die Erstellung einer Datenbank des Ist-Zustandes mit Parametern und Kennziffern wie der Strom- und Wärmeverbrauchsentwicklung. Auch sollen bauliche Zustände beschrieben und mögliche Schwachstellen aufgezeigt werden. Ebenso wird ein CO2-Monitoring durchgeführt. Das Ganze mündet in einen Energiebericht, der öffentlich gemacht wird. Baustein 2 befasst sich mit der gezielten Gebäudebewertung von städtischen Turnhallen und Grundschulen, etwa der Ludwig-Schneider-Schule. Hier werden zum Beispiel Dächer oder Fassaden durch ein Ingenieurbüro energetisch geprüft, welches dann einen Sanierungsfahrplan für die nächsten 10 bis 15 Jahre erarbeitet. Beim dritten Baustein schließlich erfährt die Käthe-Kollwitz-Grundschule nebst ihrer Turnhalle eine detaillierte Feinanalyse mit entsprechenden aufzuzeigenden Konsequenzen.

Wie Sissi Pschiebilscki erläuterte, geht es insgesamt nicht nur um eine Analyse und Betrachtung von Altbeständen oder um energiesparendes Verhalten von Mitarbeitern, sondern auch um eine Klimaschutzprophylaxe bei Neuanschaffungen oder baulichen Investitionen. Die Stadt möchte insgesamt einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind aufgerufen, sich aktiv einzubringen. Beim Workshop fielen bereits erste Stichworte wie die Senkung des Warmwasserverbrauchs, die Nutzung erneuerbarer Energien, günstige Lüftungssysteme oder die bereits laufende und fortzusetzende Umstellung auf LED-Beleuchtung.