Erneuerung des Durchlasses Solgraben ?Görtzker Brücke?

Beginn und Teil der Reihe von Maßnahmen zum Schutz vor Vernässung und erhöhtem Grundwasser in Schönebeck:

1.         Abfanggraben ? Das VOF-Verfahren steht kurz vor Abschluss. Anschließend die Ausführungsplanung bis Dezember 2017; Ausschreibung / Vergabe Januar 2018 bis März 2018; Bau des Abfanggrabens März 2018 bis Mitte 2019

2.         Automatisches Grundwasserpegelmessnetz ? Realisierung 2016

Weitere Maßnahmen gegen Vernässung

3.         Siel mit Schöpfwerk Auslauf Solgraben in Frohse

4.         Grundwasserhaltung Felgeleben / Sachsenland

5.         Grundwasserhaltung Salzelmen

6.         Grundwasserabsenkung Wohngebiet Kunstanger

7.         Ablauf Steinbruchseen Pretzien

Fördermittel für die erste Maßnahme wurden durch die Landesanstalt für Altlastenfreistellung im Rahmen des Programms ?Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Beseitigung oder Minderung von sowie Vorbeugung gegen Vernässung oder Erosion? gewährt. Die Stadt hat für die bauliche Umsetzung 65 % der Gesamtbaukosten erhalten. Zuvor wurden bereits mit 80% die Planungskosten in Höhe von 41.000,00 ? gefördert. Für den Bau wurden insgesamt 222.321,00 ? Fördermittel bereitgestellt. Die reinen Baukosten für den Durchlass, ohne Planung belaufen sich auf etwa 254.000,00 ?. Insgesamt mit allen Planungskosten, Baugrunduntersuchungen, der Prüfstatik, Beweissicherung, belaufen sich die Kosten auf etwa 280.000,00 ?.

Beteiligt waren:

- Planungsbüro:                                 Planungsbüro Magdeburg (pmi)

- Bauausführende Firma:                  Busse Bau GmbH

- Prüfstatiker                                      Günther Müller, Sülzetal

- Beweissicherung                             Büro Nachtigall, Stendal

Der alte marode Durchlass bestehend aus einem gemauerten Ziegelgewölbe wurde komplett, einschließlich Fundamenten abgebrochen und ein neues Bauwerk wurde errichtet: Baubeginn war der 28.1.2016, die Bauzeit betrug vier Monate. Insgesamt wurden 60 qm Beton, 17 t Stahl und 35 qm Gussasphalt verbaut. Die lichte Weite gegenüber dem alten Bauwerk vergrößerte sich um ca. 1,50 und beträgt gegenüber der alten Stützweite von ca. 2,00 m nun 3,50 m. Damit ist bei hohem Wasserstand des Solgrabens der Abfluss besser gewährleistet und Vernässungen können gemindert oder ganz und gar vermieden werden.