2. Bauabschnitt der ?Anbindungsstraße? verkehrsfrei
aus dem Wirtschaftsministerium Frank Ranneberg sprach von einem bedeutenden Projekt der Verkehrsinfrastruktur und richtete die herzlichen Grüße seiner Ministerin Prof. Birgitta Wolff aus. Ranneberg sieht in der neuen Straße auch eine Entlastung des Innenstadtverkehrs. Holger Werner von Thyssen-Krupp Schönebeck sagte: ?Nur mit wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen können wir am Markt bestehen.?
Die neue Anbindungsstraße stellt eine wichtige Verkehrsverbindung sowohl zu den westlichen Gebieten als auch in nördlicher Richtung zum Hafen und der Landeshauptstadt Magdeburg dar. Zusammen mit der A 14 und der neuen Ortsumgehung ergibt sich somit eine ergänzende überregionale Verkehrsnetzgestaltung. Der Ziel- und der Quellverkehr der Unternehmen der östlichen Gewerbegebiete werden aus der Innenstadt herausgelöst. Die Verkehrsbedingungen für drei Gewerbegebiete verbessern sich wesentlich: für den Industrie- und Gewerbepark ?Barbyer Straße", das Gewerbegebiet ,,Grundweg? und das Gewerbegebiet ?Barbarastraße". Die bisher wirkenden Verkehrseinschränkungen waren als Standortnachteil für unsere Unternehmen zu sehen. Beispiele sind: Thyssen Krupp Presta Steer Tec GmbH (410 Beschäftigte), BMB Steering Innovation GmbH (180 Beschäftigte), Druckerei Schlüter GmbH (140 Beschäftigte), Ambulanz Mobile GmbH (180 Beschäftigte), Elbe Stahlbau GmbH (80 Beschäftigte) sowie die Schönebecker Maschinenbau GmbH (300 Beschäftigte). Durch geplante Investitionen sollen zusätzlich neue Arbeitsplätze in hier angesiedelten Unternehmen entstehen, zum Beispiel in der Schönebecker Maschinen Bau GmbH, in der Thyssen Krupp GmbH, der Elbe Stahlbau GmbH und in der Firma Weckenmann. Derzeitig ist von über 3000 Arbeitsplätzen in o.g. Gewerbegebieten auszugehen, die es gilt zu sichern und zu erweitern. Durch die Verkürzung der Verkehrsbeziehungen werden weiterhin der Kraftstoffverbrauch bzw. Schadstoffausstoß verringert und somit klimagefährdende Auswirkungen gemindert. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 7,5 Millionen Euro, davon 90 Prozent über die ?Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur? gefördert. Der gesamte Straßenbau soll im September 2012 abgeschlossen werden, die Gesamtmaßnahme im Herbst 2013. Ziel ist es, die Verkehrsinfrastruktur für die Betriebe in strukturschwachen Gebieten (Schönebeck liegt im A-Fördergebiet) auszubauen, um die überregionalen Absatzmärkte leichter zu erreichen und die regionalen Standortbedingungen zu verbessern, mit dem Effekt der Sicherung der Erweiterungsmöglichkeit von am Standort befindlichen Betrieben sowie der Ansiedlung neuer Betriebe. Letztlich geht es auch um Arbeitsplätze für Schönebeck.