Mitteldeutsche Städte planen gemeinsamen Städtetag
Man wolle den gemeinsamen, länderübergreifenden Interessen der Städte gegenüber den Landesregierungen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens auf diese Weise mehr Gewicht verleihen. Die Interessen lägen insbesondere auf den Feldern Verkehrsinfrastruktur, der überregionalen Planung, der Kultur und des Tourismus sowie der Verbesserung des Marketings für Mitteldeutschland. Als Beispiel nannte Schröter die zu verbessernde Abstimmung der Vorbereitung des Reformations-Jubiläums im Jahre 2017. Die Städte seien sich auch darüber einig, dass die in der 2002 beschlossenen "Initiative Mitteldeutschland" der drei Ministerpräsidenten beschlossenen Maßnahmen zu mehr Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern endlich vollständig umgesetzt werden müssen.
Auf ihrer Tagung beschäftigten sich die Städte weiterhin mit der Frage, wie auch die kleineren und mittelgroßen Städte aktiv in den Entwicklungsprozess der Metropolregion Mitteldeutschland einbezogen werden können. Derzeit sind die neun größten Städte der drei Bundesländer Mitglied in der Metropolregion. Das Forum mitteldeutscher Städte spricht sich für die Einbeziehung kleinerer Städte über das Modell der sogenannten Stadtregionen aus. Die Stadtregionen sollten ihre Interessen durch ihre jeweiligen Oberzentren in der Metropolregion vertreten lassen können.
Das Forum mitteldeutscher Städte wurde im November 2007 in Jena auf Initiative des Oberbürgermeisters Dr. Albrecht Schröter gegründet um die Zusammenarbeit mitteldeutscher Städte zu intensivieren und deren Interessen gemeinsam stärker nach außen zu vertreten.