Bürgerversammlung Altstadt: 9 Männer und eine Frau
Markterneuerung und der Sanierung der Geschwister-Scholl-Straße, über die derzeit laufende Fassadensanierung am Rathaus, über den geplanten, zur Einbahnstraße gegenläufigen Radweg in südliche Richtung in der Salzer Straße und über die Zukunft des Rathausquartiers informiert. Baudezernent Guido Schmidt ging unter anderem näher auf das verkehrsberuhigende Shared-Space-Konzept auf dem Markt ein, auf das dortige, starke Engagement der SWB sowie auf oft hinterfragte Gebäude wie Markt 2 und Markt 13. Die Bauphase sei für Anwohner und Händler schwierig, aber notwendig, um das altstädtische Zentrum als Wohnzimmer der Stadt aufzuwerten. Seitens der Bürger wurde etwa der Radweg ausdrücklich begrüßt, der nach Möglichkeit noch in diesem Jahr Realität werden soll. Manfred Pöschke machte darauf aufmerksam, dass es darauf ankomme, ?Menschen ins Zentrum zu holen?, gleich welchen Alters. Alle Maßnahmen seien nur sinnvoll, wenn es Menschen gäbe, die sie annähmen und nutzen würden. Er mahnte ebenso ein stärkeres Engagement des privaten Sektors an. An die Stadt gewendet, sagte er: ?Machen Sie weiter so, wir unterstützen Sie.? Deutlich wurde während der Diskussion, dass noch zu wenige Bürger mit offenen Augen durch die Stadt gehen und fahren würden wie etwa bei einer Stadtrundfahrt, welche ?Riesenpotenziale? Schönebeck sich dabei entdecken ließen. Allerdings gebe es auch noch zu viele ?tote Häuser?. Auf die Frage nach dem alten Rübenverladeplatz verwies das Stadtoberhaupt auf den Status als Überschwemmungsgebiet und das private Eigentum. Die Anregung einer Anlegestelle für Wasserwanderer an der Elbe wird auch in der Verwaltung gerade aktuell geprüft. Bei der Frage nach dem Ausbau bestimmter Straße verwies Guido Schmidt auf Prioritäten wie etwa der Welsleber Straße als nächstes Ziel. Weitere Punkte der Diskussion waren das Freibad, dessen Bearbeitung im Fluss ist, der Hundeauslaufplatz, den eine breit gefächerte Arbeitsgruppe derzeit berät, sowie die mittelfristig geplante Erneuerung und Erweiterung des Bahntunnels am Schönebecker Bahnhof durch die Deutsche Bahn AG mit Park & Ride-System. Abschließend wurde noch einmal übereinstimmend festgestellt, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen, mehr Bürger, mehr Mieter, mehr Investoren nach Schönebeck zu holen. Kritische Dinge müsse man zwar kennen, sagte Bert Knoblauch, aber nach außen stellen sollten wir die positiven Seiten der Stadt, die es in Hülle und Fülle gibt. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Stadtwerke für die Bereitstellung des Saales für die Versammlung.