Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt: Fenster, Schimmel, Energieberatung

5 bis 15 Prozent sind laut Sadlo durchaus möglich. Außerdem verbessert sich der Wohnkomfort, denn die neuen Fenster haben, auch wenn es draußen kalt ist, innen eine höhere Oberflächentemperatur. Was gilt es bei der Fenstererneuerung zu beachten? Neue Fenster sind eine Investition für viele Jahre. Sadlo empfiehlt deshalb, sich bei der Entscheidung von einem unabhängigen Experten beraten zu lassen. ?So kann auch sichergestellt werden, dass die Fenster zum Haus und eventuellen weiteren Sanierungsvorhaben passen?, erläutert der Experte. Bei ungedämmten Außenwänden sei es etwa ratsam, den Austausch der Fenster mit einer nachträglichen Fassadendämmung zu verbinden. Auch eine Beratung zu Förderprogrammen ist sinnvoll: Die KfW zum Beispiel fördert neue Fenster, welche die gesetzlichen Wärmeschutzvorgaben übertreffen. Was ist nach einem Fenstertausch wichtig? ?Manche Verbraucher fürchten ein erhöhtes Schimmelrisiko, wenn sie die Fenster erneuern?, berichtet Hans-Jürgen Sadlo und erläutert: ?Hintergrund ist, dass viele alte Fenster undicht sind und so für eine ständige Lüftung sorgen. Dieser Effekt entfällt bei den neuen, dichten Fenstern.? Damit steigen in den Räumen die Luftfeuchtigkeit und das Schimmelrisiko. Regelmäßiges Lüften ist aber ein einfaches und effektives Gegenmittel. Manchmal kann auch der Einbau einer Lüftungsanlage sinnvoll oder notwendig werden. Das sollte bei der Planung der neuen Fenster von der Fensterfirma oder einem Fachplaner geprüft werden. Auch für Lüftungstechnik gibt es öffentliche Fördermittel von der KfW.

Bei allen Fragen zur energetischen Sanierung und richtigem Lüften hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.vzsa.de oder unter 0800 ? 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.


Schimmelpilzsaison

Jedes Jahr im Winter erobern sie die Wände: hässliche schwarze Flecken, oftmals die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch mit Gesundheitsrisiken verbunden. Hans-Joachim Döll, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, erläutert die Ursachen des Schimmelbefalls und erklärt, wie man die eigene Wohnung schützen kann. ?Im Winter sind die Außenwände der Häuser und Wohnungen kalt. Auch die warme Raumluft kühlt sich dort ab. Mit sinkender Temperatur geht die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf deutlich zurück, so dass an der Oberfläche der Wand die relative Luftfeuchte stark ansteigt. In diesen Bereichen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit findet der Schimmelpilz ideale Wachstumsbedingungen vor ? auch ohne fühl- oder sichtbares Kondenswasser?, erläutert Döll.

Die wichtigste Regel zum Schutz vor Schimmelpilz heißt deshalb: raus mit der feuchten Luft, am besten durch regelmäßiges Lüften. Ein Hygrometer, das die Raumluftfeuchte misst, ist dabei sehr hilfreich. Ebenfalls wichtig ist ausreichendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Die maximale Luftfeuchtigkeit und die empfehlenswerte Raumtemperatur hängen dabei ganz wesentlich von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses ab. Je besser die Dämmung, umso geringer ist das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen. Was aber ist zu tun, wenn der Schimmelschaden bereits da ist? Aus Sicht von Hans-Joachim Döll ganz klar ein Fall für den Fachmann: ?Wir empfehlen Verbrauchern immer, den Schaden professionell beseitigen und vor allem die Ursache klären zu lassen, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen schnell wieder.? Nur Experten könnten außerdem sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt würden. Unterstützung erhalten Betroffene auch bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.

Bei allen Fragen zum Erkennen und Vermeiden von Schimmelschäden hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.vzsa.de oder unter 0800 ? 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.


Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt: Energieberatung am 12. April

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt informiert über freie Termine für effiziente Energieberatungen im Bürgerbüro der Kreisverwaltung. In Schönebeck steht  Dipl. Ing. Hans-Joachim Döll jeden 2. Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr nach Voranmeldung sowie nach Vereinbarung im Cokturhof mit gutem Rat zur Seite. Eine telefonische Terminvergabe ist unter 0800 - 809 802 400 kostenfrei aus deutschen Netzen möglich. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.