Tag der Industriekultur in Schönebeck

Geschichte der Schönebecker Munitions- bzw- Zündhütchenproduktion ein und differenzierte sorgfältig zwischen der verheerenden und schrecklichen Wirkung des Krieges auf der einen und der diesem vorausgehenden Ingenieursleistungen in der Waffenindustrie auf der anderen Seite, die auch zahlreiche Innovationen und Fortschritte für den zivilen Sektor mit sich gebracht hätten. Zeugnisse dieser zwiespältigen Historie zeigt das Industriemuseum, so etwa Gewehre, Pistolen, Stahlhelme, Uniformen aus dem militärischen Alltag des frühen 20. und späten 19. Jahrhunderts. Der ehemalige Geschäftsführer von Lapua (heute Nammo Schönebeck GmbH) zeigte sich stolz über die heutige Entwicklung dieses Unternehmens im heutigen Industriepark West, man liefere Sportmunition indessen immerhin in 54 Länder der Welt. Oberbürgermeister Bert Knoblauch, der sich das Museum mit den Exponaten der einheimischen Produktionsgeschichte wie Traktoren, alte Sytheseanlagen der Hermania oder Drehmaschinen ansah, würdigte das Wirken der Mitteldeutschen Gesellschaft für Industriekultur und des Vereins iMUSEt, der in monatelanger Kleinarbeit ein solches Museum auf die Beine gestellt hatte. Immerhin stehen dafür auch 60 regionale Sponsoren, ohne die das Museum undenkbar wäre. Das Museum spiegelt nicht zuletzt einen traditionellen Wirtschaftsstandort. Der OB: ?Das alles war  Schönebecker Geschichte, waren aber auch die Lebensgeschichten unserer Menschen. Hier waren Arbeit, Tatkraft, Erfindergeist, Innovationskraft und technisch anspruchsvolle Ingenieursleistung in einer Stadt gebündelt. Aber warum eigentlich war? Kann und muss es nicht ?ist? heißen??