Heute 19.15 Uhr: Urmanpreisträger berichten

 

·         Zunächst geht es um ein fiktives Gespräch, das kurz nach dem Krieg (unter "idealen" politischen Bedingungen)  so hätte stattfinden können zwischen einer Jüdin (Jutta Lübschütz) und Deutschen (darunter Vertreter der Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche). Die Rollen werden von Schülern gespielt, sind zum Teil reale historische Personen, zum Teil erdachte. Allerdings haben wir alle Rollen aus verschiedenen Quellen rekonstruiert bzw. zusammengestellt.  Im Wesentlichen geht es darum aufzuzeigen, warum sich die meisten Deutschen nach 1933 von jüdischen Mitbürgern distanzierten bzw. warum sie es nicht taten. Jutta Lübschütz macht dabei exemplarisch deutlich, wie sich das Verhalten "des deutschen Volkes" auf eine Jüdin und ihre Familie auswirkte.

·         Die zweite Gesprächsrunde findet in der Gegenwart statt: Wir gehen der Frage nach, wie das Verhältnis zwischen Juden und Deutschen heute aussieht in Schönebeck. Dabei führen wir Gana Nahina (Jüdin), Ida Sacharowa (Jüdin), Christine Mesecke, Schwester Petra Wagner und Johannes Golling aus dem Schniewind-Haus ins Gespräch. Dabei wird deutlich, dass es heute in Schönebeck vor allem Christen sind, die um gute Beziehungen mit unseren jüdischen Mitbürgern bemüht sind.