Comeniusprojekt des Gymnasiums: Lucie, Laszlo und Samuel freuen sich auf Schönebeck!

"Willkommen bei uns zu Hause in Europa." Die federführenden und fleißig übersetzenden Lehrerinnen Inis Klopp und Antje Wieduwilt wünschen sich indessen nichts weniger, als dass "mindestens ein Gedanke aus dem entstehenden Wörterbuch sich auf die Reise macht, um bei einem Gärtner in einem wirklichen Garten anzukommen." Die Voraussetzungen dafür sind gegeben, denn es wurde schon jede Menge Vorarbeit geleistet. Jede der Schulen aus Belgien (Wallonien und Flandern), Bulgarien, Italien, Frankreich, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Deutschland muss eigene Redewendungen und Sprichwörter einbringen, die dann verglichen, diskutiert und übersetzt werden. Die Unterthemen sind Baum, Obst, Blume, Gemüse und Tier.

Schönebecks stellvertretende Oberbürgermeisterin Gisela Schröder würdigte das Projekt als Chance, Freundschaften zu knüpfen und animierte die von ihr herzlich auch im Namen des Oberbürgermeisters begrüßten Gäste zu einem Besuch des ältesten Soleheilbades Deutschlands in Bad Salzelmen und zu einem Spaziergang am Elbufer in der Altstadt. Die Sprachenvielfalt und die ganze schöne Aufregung des Zusammenseins verspreche tatsächlich ein "Lebendiges Lernen", wie das Gesamtprojekt betitelt ist. Gisela Schröder wünschte dem Vorhaben jede Menge Erfolg. Sie bedankte sich ausdrücklich bei den 17 Gastfamilien für die Unterstützung. Dr. Gunnar Schellenberger (MdL, CDU), der neben Sabine Dirlich (MdL, Die Linke; Stadträtin)  ebenfalls anwesend war, regte an, vielleicht eine internationale Schulpartnerschaft ins Auge zu fassen, die Unterstützung der Landesregierung sei gegeben.

Lucie, Samuel und Laszlo wollen noch herausfinden, welche Schule aus welchem Land sie wohl am meisten interessiert, sind aber gespannt auf die Zusammenarbeit. Ganz gut deutsch sprechen können sie auch schon und so wirkt das Fünf-Tage-Programm auch als ungezwungene Sprachschule. Zunächst aber waren sie wie die anderen Zuhörer auch begeistert von den Gesangsdarbietungen Schönebecker Gymnasiasten im Tolbergsaal: Vom Popsong bis zu Beethovens Europahymne "Freude schöner Götterfunken". Nichts war naheliegender als diese. Und schon der Beifalls schweißte die 13- bis 17-jährigen und ihre Lehrer ein erstes Mal richtig zusammen.