"Bürgerpark Salineinsel" als planerische Herausforderung

Sicherungsmaßnahmen am ehemaligen Salzmagazin. Für das Salzmagazin indessen werden private Investoren mit sozialer Kompetenz für eine Aus- und Umgestaltung bzw. eine - auch temporär mögliche - Nutzung gesucht. Es folgt der Baubeginn für ein die Halbinsel überspannendes Wegesystem im Sommer dieses Jahres. Dieses wie auch die Landschaftsgestaltung sollen bis Ende 2013 formell fertiggestellt sein. Dem (Fuß-) und Radwegesystem kommt dabei eine besondere Bedeutung zu - wird es doch als alternative Fortsetzung des Elberadweges betrachtet, der vom Elbweg und Weltrad kommend direkt als "grüner Radweg" über die Salineinsel geleitet wird, um schließlich ohne Straßenbenutzung am Elbdeich anzuschließen. So kann auch die neue Weltrad-Manufactur den Blick gezielt auf die touristische Verknüpfung zur Salineinsel lenken. Im Bürgerpark sind perspektivisch Ansiedlungen und Aktivitäten verschiedener Art unter den Überschriften Tourismus, Kultur, Freizeit, Kunst oder Handwerk, Sport/Caravan, Camping und anderes möglich und gewünscht. Es müsse sich um nichtstörendes Gewerbe handeln. Es geht um Investoren, Akteure, Nutzer und Ideengeber. Was die Nutzung öffentlicher Flächen angeht, konnten die Stadt und die beauftragte Landschaftsplanerin Elisabeth Köllmann aus Halle schon jetzt Partner wie den Elbufer Förderverein, die Bürgerinitiative "Rettet die Altstadt", Schulen, den Verein "Imuset" und einzelne engagierte Bürger gewinnen. Für den geplanten Sandstrand mit Elbbalkon und Beachvolleyball am Elbufer zum Beispiel hat sich eine Schulklasse der Lerchenfeldschule mit einem Graffiti-Projekt ins Gespräch gebracht. Die städtisch beauftragte Planung sieht weiterhin Elemente wie einen Liegeplatz mit ihn umgebenden Betonschwellen, eine Art Forum als kleine Bühne mit Sitzgelegenheiten, eine schachbrettartige "Spielfuge" (wird da Bach gespielt?) und ein grünes Klassenzimmer vor. Man darf gespannt sein. Ideen und Einbringungen verschiedenster Art sind jedenfalls weiterhin gewünscht.