Bürgerversammlung Felgeleben: Stadt informierte
Abfanggraben: Stadt versucht, die Umlandgemeinden des Elbe-Saale-Winkels, die vom Graben profitieren, für eine Baukostenbeteiligung zu gewinnen, Gespräche laufen mit Calbe, Bördeland, Barby und Staßfurt; ein Vertragsentwurf wurde erarbeitet +++ An der Vorplanung hatte sich neben Schönebeck auch Barby beteiligt (hier 14T?/ da 6T?) +++ Es sind Eigenanteile von 15 %, also etwa 450 000 Euro für die Investition zu zahlen, für die die Stadt Schönebeck wegen der noch in diesem Jahr zu beginnenden Umsetzung voraussichtlich in Vorleistung geht. Durch die angestrebte Kostenteilung mit den betroffenen Kommunen wird sich der effektive Anteil für Schönebeck dann entsprechend verringern; bei der Summe handelt es sich um eine grobe Annahme aus der Vorplanung, die technischen Untersuchungen werden Genaueres zutage liefern +++ Für die Auftragserteilung ist die Zustimmung der räumlichen Teilnehmergemeinschaft der Flächeneigner im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens des ALFF notwendig, die auch schon der Planung zugestimmt hatten +++ Die Kosten für die Flurneuordnung fließen in die Gesamtkosten ein +++ Stadt drängt im Gesamtprozess "Vernässung" auf notwendige Rechtssicherheit, sowohl bezüglich der Rechtsformen der Struktur Beteiligter als auch der haushaltstechnischen Finanzierung +++ Ein Stadtratsbeschluss soll die Realisierung des Abfanggrabens absichern +++ Für die Gesamtkoordinierung der Maßnahmen hat das Land einen Projektsteuerer eingesetzt (Grontmij), der auch die Gespräche und Abstimmungen der Beteiligten der Kommunen, Landesbehörden und Ministerien moderiert +++ Der Projektsteuerer betrachtet den Abfanggraben ebenfalls als "Schlüsselprojekt", welches den "Randel entlasten, Oberflächenwasser aufnehmen und gehobenes Grundwasser ableiten soll" +++ Vorstellung der Ergebnisse der Planungsleistung mit Kostenberechnung voraussichtlich Anfang April, beauftragtes Ingenieurbüro betrachtet neben der technischen Umsetzung des Abfanggrabens das Grabensystem des gesamten Elbe-Saale-Winkels; noch im April folgende Gesamtvorstellung im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, vorher Abstimmung in der Arbeitsgruppe (2) Vernässung... der Stadt +++ Was die langfristige Bewältigung der gesamten Vernässungsproblematik angeht, nannte Dezernent Guido Schmidt eine vorläufige Summe von notwendigen 35 Millionen Euro allein für den Bereich der Stadt Schönebeck.
Maßnahmenprioritäten: 1. Abfanggraben, 2. Tiefendrainage im Bereich südlich der Paul-Illhardt-Straße mit Ableitung von Grundwasser in den Abfanggraben, 3.Siel mit Schöpfwerk am Auslauf des Solgrabens in Frohse (als als Einzelmaßnahme im Rahmen der Förderung von Hochwasserschäden beantragt, 4. Eine Detailprüfung möglicher Tiefenbrunnen zur Grundwasserabsenkung in Bad Salzelmen, 5. Schrittweise Erhöhung des Anschlussgrades der Regenwasserkanalisation nach dem Regenwasserbeseitigungs-Konzept der AbS.
Grabensystem: Die Engstelle des Solgrabens an der Görzker Brücke wird beseitigt, informierte Henrik Scheffler, die Maßnahme ist fördertechnisch beantragt. Hier staut sich das Wasser, die Hydraulik funktioniert nicht. Die Bürger regten an, das Grabensystem und seine Pflege durch die Unterhaltungsverbände intensiver zu betrachten, mancher alte Graben müsste vielleicht revitalisiert werden.
Schwerlastverkehr: Die Stadt weist auf bevorstehende Ausschilderungen der Ortsumgehung B 264 a in wenigen Wochen durch die Landesbehörden hin, die Stadt ziehe dann darauf aufbauend innerstädtisch nach. Weiter wurde auf eine mit der Beschilderung durch die Landesstraßenbaubehörde einhergehende Einpflege der Umfahrung in das Navisystem hingewiesen.
Kita Gänsewinkel: Nach der Zurücksetzung des über Stark III beantragten Ersatzneubaus wird nun die energetische Sanierung mit einer Neuauflage des Förderprogramms Stark III angestrebt. Hier hat sie für Stadt und Salzlandkreis oberste Priorität. Mitte Mai haben Eltern den Oberbürgermeister zu einem Gespräch eingeladen, das dieser angenommen hat. Die Fahrbahndecke wird in dieser Straße erneuert werden, eine Verkehrsberuhigung geprüft.
Lärmschutz: Oberbürgermeister Knoblauch machte nochmals auf den bevorstehenden Bau der Lärmschutzwände entlang der Bahntrasse in Felgeleben/Sachsenland aufmerksam, bei mit Unterstützung durch die Stadt erfolgt. Über 3 Millionen Euro werden investiert.
Grünpflege: Bert Knoblauch dankte Frau Antje Knopf und der Bäckerei Stamm für das Engagement bei der Pflege öffentlichen Grüns auf Eigeninitiative. Dabei wies er auch gleich auf den gemeinschaftlichen Frühjahrsputz in der Stadt Schönebeck (Elbe) am 11. April ab 13 Uhr auf der Salineinsel hin, an dem sich auch Bürger frei beteiligen können.
Dunkelheit Heinrichstraße: Nach Auskunft des Baudezernenten werden hier zumindest zwei Lichtpunkte durch die Stadt gesetzt werden.
Erhalt der Kastanienallee auf dem Ostfriedhof: Stadt bestätigt den Erhalt dieser Allee.
Glascontainer: Hier ist ein Privatunternehmen verantwortlich.
Gefahr leerstehender und verwahrloster Grundstücke: Stadt steht mit Eignern, die dafür verantwortlich sind, in Verbindung, kann nur aktiv werden, wenn unmittelbare Gefahr für den öffentlichen Raum erkennbar ist.
Ansiedlungen IPW: Wirtschaftsförderer Egbert Tramp erläuterte ausführlich den Ansiedlungsschub im Industriepark, den die Stadt derzeit konstatiert (Tagespresse berichtete).