"Salzlandfrau" 2014 - Sonderpreis "Sport" ging an Schönebeckerin
Powerfrauen in Parteien unermüdlich aktiv. Veranstalter der Preisvergabe waren die RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH, die Volksküche Aschersleben/Staßfurt, die Werbeagentur Pixel Power Hecklingen, der Wochenspiegel Aschersleben/Bernburg und die Salzlandsparkasse in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Bernburg (Saale), Staßfurt, Schönebeck (Elbe) und des Salzlandkreises. Landrat Gerstner hatte für die Preisvergabe die Schirmherrschaft übernommen. Die Jurymitglieder hatten sich ihre Entscheidungsfindung im Vorfeld der Preisverleihung nicht leicht gemacht, denn alle nominierten Frauen verdienten es, "Salzlandfrau" 2014 zu werden. So wurden schließlich aus der Fülle von 21 Einsendungen sechs Preisträgerinnen ausgewählt, die sich durch außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder durch eine außergewöhnliche Einzeltat besonders verdient gemacht haben oder verdient machen. Die Veranstalter möchten sich auf diesem Weg für die Einreichung der Vorschläge, welche mit zahlreichen Zeitungsartikeln, Fotos und Unterschriftlisten ergänzt wurden, ganz herzlich bedanken. Bei der Verleihung des Ehrenpreises "Salzlandfrau" 2014 konnten im Rahmen der diesjährigen Festveranstaltung im Carl-Maria-Theater in Bernburg vier Frauen in den Kategorien:
- Politik (Karin Brandt, Bernburg)
- Gesellschaft (Susanne Giest, Calbe)
- Soziales (Edeltraut Werner, Aschersleben)
- Kultur (Doris Kemper, Nieneburg)
für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden. Des Weiteren wurden ein Sonderpreis "Sport" (Ingrid Frank, Schönebeck) und ein Sonderpreis "Lebenswerk" (Elli Schulze, Bördeland) vergeben. Die Festveranstaltung 2014 wurde durch den Oberbürgermeister der Stadt Bernburg (Saale), Henry Schütze mit ehrenden Worten eröffnet. Danach erfolgten durch den Oberbürgermeister der Stadt Staßfurt, René Zok Ausführungen zum Werdegang der Ehrenpreisverleihungen "Superfrau" im Altkreis-Aschersleben-Staßfurt und "Salzlandfrau" im Salzlandkreis. Die einzelnen Laudationen im Rahmen der anschließenden Preisverleihung wurden von den jeweiligen Oberbürgermeistern und Bürgermeistern der Städte und Gemeinden gehalten, in denen die "Salzlandfrauen" 2014 wohnhaft sind. Durch den Programmablauf der Festveranstaltung führte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bernburg (Saale), Regina Stein. Das musikalische Rahmenprogramm wurde exzellent gestaltet von Schülerinnen und Lehrerinnen sowie Lehrern der Musikschule Bernburg e.V. unter Leitung der Direktorin Antje Folkers. Henriette Baier, Ronja Großner und Caroline Tilgner stimmten gekonnt als Blockflötentrio auf die Ehrenpreisverleihung ein. Antje Folkers (Geige) und Bettina Saß (Flügel) boten einen hochkarätigen Sinnesgenuss auf ihren Instrumenten. Zum Abschluss der Preisverleihung begeisterte dann die Sängerin Laura Karls begleitet von Dirk Landschulze auf der Gitarre mit drei Liedern das Publikum. Der Nachmittag klang anschließend bei einem herrlichen Kuchenbuffet sowie Kaffee und Sekt im Foyer des Carl-Maria-von-Weber-Theaters in Bernburg aus. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Sponsoren. Ihre finanzielle Unterstützung hat dazu maßgeblich beigetragen, dass die Preisverleihung 2014 ein Erfolg wurde.
Die Preisträgerin "Salzlandfrau" aus der Stadt Schönebeck (Elbe) ist:
Kategorie "Sonderpreis Sport"
Ingrid Frank, Stadt Schönebeck (Elbe)
Schon als Kind gehörte das Herz von Ingrid Frank dem Sport. Ihr unbändiger Bewegungsdrang führte sie zum Geräteturnen der BSG Motor Schönebeck, wo sie zwei Mal in der Woche trainierte. Mit 22 Jahren gründete sie die erste Frauengymnastikgruppe der BSG Motor Schönebeck. Sie war neben Beruf und Familie immer für ihre Sportgruppe da und bildete sich auf sportlichem Gebiet regelmäßig weiter.
Nach der Wende, als sie wie Tausende in Schönebeck arbeitslos wurde, hatte sie das große Glück, über eine ABM für den Sport zu arbeiten. Sie fand im Kreissportbund eine neue Aufgabe, die es ihr ermöglichte, viele Menschen für den Breitensport zu begeistern, so dass sie in dieser Zeit teilweise bis zu 13 Sportgruppen als Übungsleiterin führte.
Gleichzeitig betätigte sie sich ehrenamtlich im Vorstand des Kreissportbundes Schönebeck. Ingrid Frank war dort für Frauenarbeit, Senioren-und Gesundheitssport zuständig und zeichnete zudem für Organisation und Vorbereitung der Auftritte von vier bis fünf Sportgruppen, darunter auch den der Parkinsongruppe, bei unzähligen Sportveranstaltungen verantwortlich.
Nach der Kreisfusion und der Gründung des Kreissportbundes Salzland wurde sie in den Vorstand der WSG Einheit Schönebeck als Verantwortliche für den Seniorensport gewählt. Sie wirkte in Zusammenarbeit mit den Senioreneinrichtungen von Arbeiterwohlfahrt, Volkssolidarität sowie Deutschem Sozialwerk aktiv bei der Bildung zahlreicher Seniorensportgruppen mit und übernahm im Verein Pädagogik Schönebeck ebenfalls die Betreuung der Parkinsongruppe.
Zusätzlich zu ihrer Lizenz B für Behinderten- und Rehabilitationssport erwarb sie im Rahmen des Projektes "Sport pro Gesundheit" des Landessportbundes Sachsen-Anhalt und der Krankenkassen das Zertifikat für Rückenschule/Wirbelsäulengymnastik und führt jährlich einen solchen Sportkurs in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen durch.
Mit nunmehr 71 Jahren steht sie weiterhin unermüdlich zwei Mal in der Woche als Übungsleiterin zur Verfügung. Sie arbeitet aktiv im Vorstand der WSG Einheit Schönebeck mit und nimmt stets die Weiterbildungsveranstaltungen an den Sportschulen des Landessportbundes Sachsen-Anhalt wahr.