Spatenstich für Ersatzneubau KITA ?Regenbogen?

Die Gebäudehülle ist undicht und entspricht nicht den aktuellen bauphysikalischen Vorschriften. Eine Sanierung ohne Fördermittel kann von der Stadtverwaltung jedoch nicht geschultert werden. Gefördert werden aber nur langfristige Standorte über einen Zeitraum von 15 Jahren, so dass die Verlagerung eines Ersatzneubaus aus der Straße der Jugend in ein naheliegendes Gebiet erforderlich war. Aufgrund der demographischen Entwicklung im Wohngebiet Straße der Jugend, die sich in aktuellen Bevölkerungsprognosen mit dem Rückgang der Kinder- und Einwohnerzahlen widerspiegelt, sowie Vorgaben des Stadtentwicklungskonzeptes wie zum Beispiel dem notwendigen Abriss von Wohngebäuden konnte der bisherige Standort nicht als förderfähig für einen Ersatzneubau eingereicht werden. Aus wirtschaftlichen, städtebaulichen und pädagogischen Aspekten heraus hat sich ein Neubau als günstiger erwiesen. Wichtig sind hierbei die Nähe der beiden Standorte und dass kein notwendiger Ankauf von Flächen notwendig war. Im Zuge der Vorbereitung wurde auch das Erbpachtgrundstück (ehemalige KITA) in der Garbsener Straße untersucht. Diese Variante musste auf Grund der Entfernung: (kürzester Weg) von 2,3 km im Verhältnis zur Wilhelm-Hellge-Straße mit 0,8 km verworfen werden. Des Weiteren wurde die Möglichkeit der Bebauung der direkt an der Wilhelm-Helge-Straße gelegenen Grundstücke geprüft. Als die für die Nutzer des Kindergartens nach dem Motto ?kurze Entfernungen für kurze Beine? und für die Stadt als Eigentümerin der Fläche günstigste Variante erwies sich der jetzt gewählte Standort. Während der Bauphase ist die Nutzung der bisherigen KITA notwendig und gegeben. Der öffentliche Spielplatz am neuen Standort kann weiterhin ohne Einschränkung genutzt werden. Entgegen Befürchtungen kann das generationenübergreifende Konzept des neuen Standortes auch für eine Belebung des Wohnquartiers sorgen, für ein freundliches Miteinander von Alt und Jung. Mit der neu zu bauenden KITA wird ein verbessertes ebenerdiges Raumkonzept umgesetzt, welche modernen pädagogischen Anforderungen genügt. Zum Beispiel können die Kinder bei günstiger Witterung auch auf der großzügigen Terrasse frühstücken. Bei der neuen KITA handelt es sich um ein eingeschossiges Bauwerk in den Abmessungen 62 x 18 m. Das Gebäude ist für 100 Kinder ausgelegt, davon 60 Kindergarten- und 40 Krippenplätze. Es verfügt über 5 Gruppenräume einschließlich dazugehöriger Nebenräume wie einem Mehrzweckraum, Küche, Büro, Aufenthaltsraum (Angestellte) und einer Hausmeisterwerkstatt. Die Konstruktion ähnelt einem Niedrigenergiehaus, so dass ein Heizenergiebedarf von 41 KW ausreichend ist. Mit dem Ersatzneubau erfolgt ein wesentlicher Schritt zur Energieeinsparung gegenüber dem vorhandenen Gebäude. Der Spielhof wird für die Altersgruppen 0-6 realisiert.  Es sind u.a. enthalten Sandkästen, ein Wasserspielplatz, eine Matschstrecke und ein Gerätespielplatz. Auf dem Gelände der KITA werden 20 Bäume neu gepflanzt sowie diverse Büsche. Die Begrünung der Fläche ist somit wesentlich umfangreicher als in der vorhandenen Form. In der neuen Einrichtung kann keine Hortbetreuung mehr angeboten werden. Es werden jedoch Voraussetzungen dafür geschaffen, dass 25 zusätzliche Hortplätze beim Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH der Volkssolidarität in der Liebknecht-Grundschule zur Verfügung gestellt werden. In der Planung sind für den Hochbau Kirchner & Przyborowski, Magdeburg, für die Außenanlagen das Landschaftsarchitekturbüro Welz, Calbe (Saale), für die Haustechnik das Ingenieurbüro Kühne, Schönebeck (Elbe) sowie für den Elektrobereich Rostek & Stolz aus Magdeburg. Zurzeit beauftragte Baufirmen sind für die Erschließung die Firma J. Traunsberger, Hoym und für den Rohbau die Firma Toepel aus Magdeburg. Die Baukosten sind mit 1.570.000,00 ? bei einer knappen Drittelförderung aus der Kinderbetreuungsfinanzierung des Landes veranschlagt. Die Bauzeit ist voraussichtlich März?Dezember 2010.