Bürgerversammlung Felgeleben gut besucht

Gut besucht war die jüngste Bürgerversammlung für den Stadtteil Felgeleben am Donnerstag im Vereinsgebäude des SV Wacker 90 Felgeleben. Dem Verein, besonders auch Werner Grundmann, sagte der Oberbürgermeister ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit, die Versammlung dort durchzuführen. Danaben nahmen seitens der Verwaltung auch Baudezernent Guido Schmidt, Ordnungsamtsleiterin Janine Zug und Sodann berichtete das Stadtoberhaupt den Anwesenden über aktuelle Nachrichten und Gegebenheiten, die den Stadtteil betreffen. So wies er zunächst auf die bevorstehende Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Felgeleben am 28. Februar hin, bei der ein neuer Stadtteilwehrleiter gewählt werden soll, nachdem Kamerad Daniel Schürmann Stadtwehrleiter geworden ist. Ein weiteres Thema war die Sachsenlandstraße in der Fortsetzung der Kärntener Straße als künftiges Bebauungsgebiet. Nach Flächenverkauf und...

Aufstellungsbeschluss wird derzeit der Vertrag mit dem bauträger erarbeitet, um dann in die Planung gehen und nach Auslegung einen Bebauungsplan durch den Stadtrat beschließe zu können. Die für die Fliederstraße eingebrachte Petition (zu hohe Geschwindigkeiten, belastender Lkw-Verkehr) wurde an den Landtag weitergereicht, wo er im Petitionsausschuss behandelt und entschieden werden muss, Ergebnis offen. Die Stadt hatte unterdessen die Beschilderungen (Lkw-Verbot) erweitert und Messungen durchgeführt, auch der Salzlandkreis wird Ende Februar voraussichtlich noch einmal messen lassen. Im Graseweg wurde eine zentrale Entwässerung durch die Stadt (AbS) realisiert. Ausführlich berichtete der Oberbürgermeister zum Stand „Abfanggraben“. Nach den abgeschlossenen Untersuchungen der Archäologen und dem erfolgten Fördermittelbescheid ist nun der zu beschließende Landeshaushalt abzuwarten, um die eingestellten Gelder (85 Prozent) verfügbar zu machen. Ähnliches gilt analog für die anteilige Finanzierung der Stadt und deren Haushalt, der jetzt in den Stadtrat geht. Danach kann die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgen, so dass auf einen Baubeginn noch 2020 zu hoffen ist. Auch die Querungsvereinbarungen Straßen und Eisenbahn wurden inzwischen verlängert, womit weitere Voraussetzungen dafür erfüllt wären. Dies hatte u.a. ein Gespräch der Stadt beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) ergeben. Projektträger des 11,5-Millionen-Vorhabens ist die Teilnehmergemeinschaft. Der in Rede stehende Abfanggraben ist unabhängig von einer folgenden Tiefendrainage zu realisieren, also keine Voraussetzung dafür darstellt, stellte das MULE dabei klar. Auch für die Tiefendrainage sind Fördermittel beantragt worden. Die beteiligten sind sich einig, dass der Abfanggraben trotz Klimawandels nach wie vor eine sehr sinnvolle Maßnahme ist, das Wasser könne jederzeit wieder steigen. Trotz gegenteiliger Auffassungen halte die Stadt an dem Vorhaben fest, sagte das Stadtoberhaupt: „Wir bleiben dran.“ Zum Thema Straßenunterhaltung sagte Baudezernent Guido Schmidt, dass die Stadt im Rahmen ihrer zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, auch schlechtere Straßen verkehrssicher zu halten, jedoch mache das die vielerorts fehlende Straßenentwässerung schwer. Ein grundhafter Ausbau, eigentlich mehrfach notwendig, sei derzeit finanziell nicht realisierbar. Die Reparaturmaßnahmen des Städtischen Bauhofes werden jedenfalls fortgesetzt. Die Sickerschächte in der Blumenstraße werden bis 28. Februar gereinigt. Zu feinkörniges Füllmaterial bei Straßenschäden werde bei Regen weggespült, sagten Bürger, groberes würde länger halten. Der Hinweis werde geprüft, sagte der Baudezernent. Es ging unter anderem um die Salzburger und die Siedlerstraße. Hier würde auch alles „vollgeparkt“ (etwa durch Magdeburger, die den Spielplatz nutzen) und die Kfz würden zu schnell „durchpfeifen“ wie etwa Paketdienste, wurde kritisiert. Auch das Thema der vermeintlich zu wenigen oder schlecht platzierten Betongitterplatten wurde kontrovers diskutiert. Auch hier erfolgt eine Prüfung, etwa bezüglich einer Spurerweiterung. Das Umleitungskonzept während der Sanierung der Calbeschen Straße im Rahmen der Maßnahme L 51 der Landesstraßenbaubehörde habe funktioniert, lobten Bürger. Ebenso fand die Nachpflanzung von Bäumen am neuen Spielplatz Anerkennung.  Aber warum koste ein zu ersetzender bzw. zu reparierender Papierkorb auf der Salineinsel so viel Geld, wurde gefragt. Dies werde ebenso überprüft wie der aufgetretene „Versatz einer Sickermulde“ am Spielplatz, sicherte der Baudezernent zu. Eine neue Bushaltestelle in der Schulstraße ist bereits im städtischen Haushalt verankert, hieß es weiterhin, die solle dann auch mit Bank und Papierkorb ausgestattet sein. Die Schule selber, deren weitere Verwendung angefragt wurde, wird als Übungsgebäude und Lagerfläche für die Feuerwehr genutzt, war die Antwort. Auch das Kleingartenentwicklungskonzept KEKS wurde mit Blick auf die Zukunft von leerstehenden oder leer zu ziehenden Gärten durch Guido Schmidt in der Bürgerversammlung nochmals erläutert. Es sei ein gutes Instrument, die zu beobachtende Schrumpfung der Parzellen bzw. Bewirtschaftungen sinnvoll zu gestalten. Für private Flächen, auf denen Wildwuchs wuchert wie etwa auf einer Ackerfläche nahe der Blumenstraße, ist der Eigentümer verantwortlich. Regelmäßig weist die Stadt diese auf die mangelhaften Zustände hin, kann jedoch erst wirksam handeln, wenn Gefahr für die Öffentlichkeit im Verzug ist. Diesjährige Osterfeuer, so ein weiterer Hinweis, müssen zunächst beantragt werden, um genehmigt werden zu können. Durch ununterbrochen parkende Autos schwer durch Kraftfahrer einsehbare Situationen in Straßen wie Alt-Felgeleben oder der Hermann-Kastenstraße wurden ebenfalls angesprochen. Hier wurden vielleicht zu schaffende Doppel-Lücken in der Parkreihe vorgeschlagen, in die man bei Gegenverkehr dann notfalls ausweichen könne. Dem Salzlandkreis sei dies bekannt, aber er sehe hier kein Problem, wurde informiert. Aber der Hinweis wird noch einmal mitgenommen ebenso wie jener, dass eine Straßenmarkierung an der Einmündung Barbyer Straße/Gewerbegebiet für das Linksabbiegen fehle. Letzte Bemerkung: Der wieder entfernte „grüne Pfeil“ an der Kreuzung Paul-Illhardt-Straße/Calbesche Straße habe seine Richtigkeit wegen der notwendigen Rücksicht auf Sehbehinderte.