Neues Ruderbootshaus am Buschweg nun „wasserdichte Lösung“

GHboot_0051,76 Millionen durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt ausgereichte Euro aus Landes- und Bundesmitteln in den freundlichen, hellen und modern ausgestatteten Zweigeschosser am Schönebecker Buschweg. In dessen Erdgeschoss finden nun die etwa 60, in drei Hallen gelagerten Ruderboote, ein Drachenboot sowie eine Bootswerkstatt Platz, während sich im Obergeschoss großzügige Aufenthalts-, Kraftsport- und Sozialräume mit barrierefreiem WC befinden. Im Bedarfsfall eines überfluteten Erdgeschosses können die Sportboote auf die Dachfläche umverlagert werden. Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, zeigte sich vom Neubau beeindruckt: „Nicht zuletzt, weil der Ruderclub von UNION 1861 über eine starke Kinder- und Jugendabteilung verfügt, ist dieser Neubau eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Hier geht eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit der Entwicklung sozialer Kompetenzen zusammen“, so Stahlknecht weiter. Der Landespolitiker würdigte den Vereinssport als eine der tragenden Säulen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Thomas Kühne von der Investitionsbank freute sich während eines Rundgangs über die gelungene Verwendung der Mittel und stellte fest: „„Das Ruderbootshaus ist eine von 5.800 Bewilligungen der Investitionsbank über insgesamt 400 Millionen Euro. Davon flossen rund 100 Millionen Euro in die Sportstätteninfrastruktur. Mehr als eine halbe Milliarde Euro wurden und werden in den Wiederaufbau nach dem verheerenden Hochwasser investiert – auch ein Konjunkturprogramm für die hiesige Wirtschaft.“ Als „nun offenbar wasserdichte Lösung“ bezeichnete indessen Schönebecks Stadtoberhaupt Bert Knoblauch das Gebäude, es stelle nicht zuletzt eine gelungene Mischung von „Zweck und Form“ dar: „So ist das letzte Stück östliches Elbufer unserer Stadt nun wohl auch eines der schönsten.“ Er sprach von einem großen Moment in der noch jungen Vereinsgeschichte von UNION 1861 e.V. und wünschte den etwa 80 Ruderern viel Erfolg in Training und Wettkampf und „immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Neben dem Land und der Investitionsbank dankte er dem Stadtrat, aber auch den Planern und Baubetrieben für die Bauleistung, würdigte das begleitende Engagement des Vereins als einem der größten in Sachsen-Anhalt sowie auch die langfristige Unterstützung durch den Hauptsponsor Stadtwerke Schönebeck. Übrigens: Karsten Reichelt ehrte Carsten Manzke am Rande der Veranstaltung für seine Verdienst um den Schönbecker Rudersport mit dem silbernen Ruderblatt. Herzlichen Glückwunsch! Er sagte unter anderem: "Nach der Enttäuschung über die Schäden des Hochwassers und manchem resignierten Austritt können wir heute sagen: Der Rudersport in Schönebeck lebt weiter." Er dankte dem Land, der IB und der Stadt für das neue Bootshaus, aber auch den Mitgliedern, die sich aktiv und teilweise auch finanziell mit eingebracht hatten.