Stadtpräsident aus Oswiecim übergab KZ-Häftlingshose

auf dem Gelände der ehemaligen Junkers-Flugzeugwerke an der Barbyer Straße befand. Die Hose trägt die Nummer 1/83 und trägt das rote Dreieck für politische Gefangene. Der Übergabe waren umfangreiche Abstimmungen und Genehmigungsverfahren in polnischen Ministerien und Denkmalschutzbehörden vorausgegangen. Bert Knoblauch bedankte sich herzlich für die Übergabe des wertvollen Museumsstücks, welches ein beredtes Zeugnis und ein Stück Wissenszuwachs über die furchtbare Zeit zwischen 1933 und 1945 bedeute. Die Häftlingshose wird nun wieder im Stadtarchiv ihren würdigen Platz finden. Die polnische Delegation unternahm im Anschluss an die Übergabe und folgenden anregenden Gesprächen über Stadtgeschichte und -entwicklung  noch einen Stadtrundgang in der Schönebecker Altstadt, bei dem sie neben dem Oberbürgermeister auch von Dezernent Joachim Schulke, Archiv-Mitarbeiter Mathias Hille und Pressesprecher Hans-Peter Wannewitz begleitet wurde. Wie Janusz Chwierut berichtete, haben allein im vergangenen Jahr über 2 Millionen Menschen die Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau besucht. Die Stadt Oswiecim selbst ist Schönebeck nicht unähnlich – rund 800 Jahre alt, heute 38.000 Einwohner (ohne Umland-Gemeinden) und in der Nähe mit Krakau eine Großstadt.