Städtische Unterstützung für den Ausbildungsmarkt

(Quelle: Volksstimme vom 29.06.2021)

Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen – auch auf dem Ausbildungsmarkt. Sowohl Betriebe wie auch Schulabgänger haben zurzeit so ihre Schwierigkeiten, zueinander zu finden. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung möchte helfen. Stefan Groth hat sich in den letzten Wochen intensiv in der Thematik eingearbeitet. Der Mitarbeiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung weiß, wie schwer die Situation auf dem Ausbildungsmarkt derzeit ist. Das liegt nicht etwa am Mangel an Ausbildungsplätzen oder der Bereitschaft der Jugendlichen, sondern vielmehr an Corona. Praktikumsplätze hätten schlichtweg nicht besetzt werden können. Die Bewerbungsverfahren seien schwierig gewesen. Er und Sven Ellert, der die Stabsstelle leitet, wollen gegensteuern.
„Wir haben einen Ausbildungskatalog erstellt“, erklärt Groth einen der Schritte. Auf der Internetseite der Stadt Schönebeck finden Interessenten eine Übersicht über alle Praktikums- und Ausbildungsplätze.

Eine Übersicht der Betriebe gibt’s ebenfalls in gedruckter Form. „Wir werden sie kontinuierlich aktualisieren“, verspricht Groth. Die beiden Stadtmitarbeiter wollen aber noch einen Schritt weitergehen. Sie haben die Schulen in der Elbestadt kontaktiert und wollen Betriebsbesichtigungen anbieten. „Die Berufsorientierung
konnte einfach nicht wie geplant stattfinden“, weiß Sven Ellert. „Die Resonanz der Schulen war durchweg positiv“, ergänzt Mitarbeiter Stefan Groth. Die Betriebe wurden bereits kontaktiert, erste Termine „noch möglichst vor den Sommerferien“ (Groth) sollten in Kürze stattfinden. „Wir haben vor Ort eine riesige Bandbreite von Betrieben“, verdeutlicht Sven Ellert. Das Angebot reicht von Gastronomie über Einzelhandel bis in zur Stahlverarbeitung. Auch Kunststoffbetriebe hätten sich unlängst in Schönebeck angesiedelt. Nun müssen die Betriebe und die Fachkräfte von morgen nur noch zueinander finden. Dabei müssen in dieser speziellen Situation – der Pandemie geschuldet – eben einige Stellen enger zusammenarbeiten. Viele Unternehmen aus Schönebeck, wie beispielsweise ein großer Stahlkonzern in der Barbarastraße (Volksstimme berichtete) suchen sogar noch für den kommenden Ausbildungsstart nach Lehrlingen. Es gibt also noch reichlich Chancen.