Sachsen-Anhalt soll mit Förderzuwachs für Neuansiedlung von Unternehmen attraktiver werden
(Quelle: Volksstimme vom 13.10.2020)
Mehrere wirtschaftliche Kennzahlen weisen darauf hin, dass Sachsen-Anhalt im Vergleich der Bundesländer bislang nicht zu den Verlierern der Krise zählt. Die Wirtschaftsleistung ist hier weniger stark eingebrochen, auch der Arbeitsmarkt zeigte sich zuletzt robuster als anderswo. Bei den Investitionen kann das Wirtschaftsministerium für dieses Jahr schon auf mehrere große Ansiedlungen verweisen. Und es könnten noch mehr werden. Der Investitionsbank lägen aktuell einige Anträge auf Förderungen vor, betonte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) gestern. Um diese Investitionen unterstützen zu können, hat der Minister nun den Fördertopf vergrößert. Insgesamt 113 Millionen Euro mehr sollen in die Wirtschaftsförderung fließen, berichtete der Minister. Das Land stellt dabei etwas mehr als 56 Millionen Euro bereit, um die Bundesmittel des Konjunkturpakets in gleicher Höhe ausschöpfen zu können. Insgesamt erhöht sich damit das Volumen der Wirtschaftsförderung für das Jahr 2020 auf 236 Millionen Euro. Zur Frage, ob die Förderung in den verbleibenden zehn Wochen dieses Jahres noch ausgeschöpft werden könne, sagte Willingmann: „Wir wissen aufgrund der Antragsstellungen bei der Investitionsbank, dass das ein realistisches Ziel ist.“ Der Wirtschaftsminister betonte dazu, dass es in der Vergangenheit nicht immer so gewesen sei, dass die Landesmittel der Wirtschaftsförderung voll ausgeschöpft wurden. Willingmann unterstrich zudem die Bedeutung von Investitionen in Krisenzeiten. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten darf man nicht sparen, sondern muss klug investieren“, betonte er. Schließlich seien die Herausforderungen vielfältig. Neben den Auswirkungen der Corona-Krise nannte er den Strukturwandel in der Automobilindustrie, die Energiewende sowie den Kohleausstieg. „Daher ist es enorm wichtig, dass wir Ansiedelungen und Erweiterungen, die Arbeitsplätze schaffen und sichern, weiterhin kräftig unterstützen können“, sagte der Wirtschaftsminister. Sachsen-Anhalt soll mit Förderzuwachs für Neuansiedlung von Unternehmen attraktiver werden Mehrere wirtschaftliche Kennzahlen weisen darauf hin, dass Sachsen-Anhalt im Vergleich der Bundesländer bislang nicht zu den Verlierern der Krise zählt. Die Wirtschaftsleistung ist hier weniger stark eingebrochen, auch der Arbeitsmarkt zeigte sich zuletzt robuster als anderswo. Bei den Investitionen kann das Wirtschaftsministerium für dieses Jahr schon auf mehrere große Ansiedlungen verweisen. Und es könnten noch mehr werden. Der Investitionsbank lägen aktuell einige Anträge auf Förderungen vor, betonte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) gestern. Um diese Investitionen unterstützen zu können, hat der Minister nun den Fördertopf vergrößert. Insgesamt 113 Millionen Euro mehr sollen in die Wirtschaftsförderung fließen, berichtete der Minister. Das Land stellt dabei etwas mehr als 56 Millionen Euro bereit, um die Bundesmittel des Konjunkturpakets in gleicher Höhe ausschöpfen zu können. Insgesamt erhöht sich damit das Volumen der Wirtschaftsförderung für das Jahr 2020 auf 236 Millionen Euro. Zur Frage, ob die Förderung in den verbleibenden zehn Wochen dieses Jahres noch ausgeschöpft werden könne, sagte Willingmann: „Wir wissen aufgrund der Antragsstellungen bei der Investitionsbank, dass das ein realistisches Ziel ist.“ Der Wirtschaftsminister betonte dazu, dass es in der Vergangenheit nicht immer so gewesen sei, dass die Landesmittel der Wirtschaftsförderung voll ausgeschöpft wurden. Willingmann unterstrich zudem die Bedeutung von Investitionen in Krisenzeiten. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten darf man nicht sparen, sondern muss klug investieren“, betonte er. Schließlich seien die Herausforderungen vielfältig. Neben den Auswirkungen der Corona-Krise nannte er den Strukturwandel in der Automobilindustrie, die Energiewende sowie den Kohleausstieg. „Daher ist es enorm wichtig, dass wir Ansiedelungen und Erweiterungen, die Arbeitsplätze schaffen und sichern, weiterhin kräftig unterstützen können“, sagte der Wirtschaftsminister. Für einen Euro Fördergeld haben Unternehmen im vergangenen Jahr nach Angaben des Wirtschaftsministeriums 7,30 Euro investiert. Wenn diese Quote auch in diesem Jahr erreicht wird und alle Fördermittel ausgeschöpft werden, stünden Investitionen von knapp zwei Milliarden Euro zu Buche. Gefördert hat die Landesregierung zuletzt mehrere Großinvestitionen. So etwa das neue Presswerk von Porsche. Es wird nach Angaben des Wirtschaftsministeriums mit 7,5 Millionen Euro gefördert. Der Autobauer will ab Mitte des kommenden Jahres bei Halle Karosserieteile fertigen. Porsche investiert dort nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Euro und will zunächst 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Willingmann betonte am Montag allerdings, dass es nicht nur um die großen Unternehmen gehe. Die Wirtschaftsförderung wolle auch Firmen mit unter zehn Beschäftigten bei Investitionen unterstützen. Für diese Betriebe gebe es nun Erleichterungen, um Förderungen zu bekommen, berichtete Willingmann. Er verwies darauf, dass die Wirtschaft des Landes in der Corona-Krise bisher auch deswegen besser dastehe, weil die Wirtschaftsstruktur kleinteiliger sei als in anderen Bundesländern.