LEADER-Förderung über LAG: "Jung kauft Alt"?

Insgesamt geht es um Projekte des Tourismus, der Kultur, sozialer Infrastruktur, Bildung und weiterer Felder.
In den meisten Fällen handelt es sich um bauliche Investitionen.
Die LAG koordiniert und begleitet Anträge auf eine kommunale oder private Förderung von innovativen Investitionen im ländlichen Raum, der damit gestärkt werden soll.
Gleichzeitig gibt die LAG umfangreiche Hilfestellung bei der Antragstellung und den weiteren Schritten.
Wie Dietrich Heyer sagte, seien von den derzeit zur Verfügung stehenden 3 Millionen Euro bisher erst 1,8 Millionen vergeben worden, so dass für eine Umsetzung von Projekten im Jahre 2013 noch 1,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Anträge können ab sofort gestellt werden.
Der Leader-Manager Michael Schmidt ist im Amtshof Eicklingen, Mühlenweg 60, 29358 Eicklingen oder telefonisch unter (05149) 18 60 82 bzw. per E-Mail unter m.schmidt@amtshof-eicklingen zu erreichen.
Näheres gibt es unter http://www.leader-elbe-saale.de/ zu erfahren.
Wie Michael Schmidt erläuterte, böte sich besonders für junge Familien, die ältere Anwesen bzw. Immobilien im ländlichen Raum auf Vordermann bringen und nutzen wollen, eine solche Leader-Förderung an - bis zu 30.000 Euro sind möglich.
Mit dem umzusetzenden Motto "Jung kauft Alt" könne auch den demografischen Problemen, sprich der hierzulange verbreiteten Abwanderung entgegengewirkt werden, waren sich die Gesprächsteilnehmer, darunter auch die Wirtschaftsförderer Egbert Tramp und Detlev Lorbeer, einig.
Vielleicht stellt eine solche Förderung für manche junge Leute (es können natürlich auch ältere sein) geradezu die Anschubmotivation für einen großen Schritt wie diesen dar.
Nach dem Zusammenstellen der jährlichen Antragsliste durch die LAG entscheidet dann übrigens das ALFF (Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten) in Wanzleben nach einem Punktesystem über eine Vergabe.
Gute kommunale Beispiele sind der Große Steinklump in Schönebeck-Frohse, der mit immerhin 233.000 Euro gefördert wurde, oder aktuell die Breitbandversorgung in Elbenau.
Beispiele für gelungene private Förderungen sind Weltrad und der Ferienpark Plötzky.
Kommunale Projekte werden mit 75 Prozent, private mit immerhin 45 Prozent unterstützt.