Fußweg in Elbenau soll 2023 hergerichtet werden
Einwohnerversammlung Elbenau / Grünewalde

Während der Einwohnerversammlung für Elbenau und Grünewalde informierte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch umfassend über aktuelle Themen und wichtige Angelegenheiten der Stadtverwaltung. Von den etwa 25 Anwesenden in der Waldschule Elbenau gab es zahlreiche Rückfragen.
Kernthema war unter anderem der Fußweg am Ortsausgang Elbenau Richtung Plötzky. Für die Instandsetzung der Nebenanlage der Kreisstraße wäre normalerweise der Salzlandkreis zuständig. In Absprache mit der Stadt wurde das geplante Geld an Schönebeck überwiesen, sodass die Stadt die Reparatur vornehmen kann. „Wir mussten noch eine Ortsdurchfahrts-Vereinbarung mit dem Kreis unterzeichnen. Diese ist nun unterschrieben“, erklärte Knoblauch. Bis Dezember sollen die Planungen abgeschlossen sein, beispielsweise die wasserrechtliche Genehmigung. Im April 2023 könnte die Ausschreibung erfolgen, im Sommer dann die Baumaßnahme starten.
Der Weg zwischen Grünewalde und Elbenau „wurde durch den Kahlschlag im Wald ziemlich in Mitleidenschaft gezogen“, bestätigte der Oberbürgermeister die Hinweise der Einwohner. „Es handelt sich um einen straßenbegleitenden Forstweg in Zuständigkeit des Salzlandkreises als Baulastträger, der durch die Stadt in Teilen hergerichtet wurde, um eine sichere Nutzung mit dem Fahrrad zu ermöglichen“, betonte er. Ein asphaltierter Weg ist seitens der Stadt nicht geplant. Vor zwei Jahren wurde eine Priorisierung des Radwegenetzes vorgenommen. Mit der zunehmenden Bedeutung des Weges soll versucht werden, diesen straßenbegleitend und asphaltiert herzustellen, ähnlich wie in Plötzky und Pretzien,
Zur Renaturierung der Dornburger Alten Elbe erklärte Dezernent Guido Schmidt: „Ziel ist es, das Altgewässer in Hinblick auf Biodiversität, ökologischen Querverbund sowie Artenschutz nutzbar zu machen.“ Zu Beginn des Projektes stellte die Strecke von Haberlandbrücke bis zur Elbe in Magdeburg 17 Kilometer dar. Der BUND hat sich dem Thema angenommen und Fördermittel akquiriert. Schönebeck (Elbe) stellte zunächst keine wesentliche Rolle dar, was sich nun jedoch geändert hat. „Eine Biotop-Kartierung ergab, dass im Bereich rund um die Haberlandbrücke sehr seltene Tiere und Pflanzen festgestellt worden sind und dort mit der Auskofferung und Entschlammung begonnen werden soll.“ Aufgrund der noch zu erfolgenden Untersuchung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wird im Sommer 2023 mit den Arbeiten begonnen. Die involvierten Städte und Kommunen sowie die Stadt Schönebeck (Elbe) haben in der Vergangenheit ihre Zustimmung zum Projekt erteilt.
Großes Thema ist der Verkehr, der durch Elbenau rollt. Vor allem die großen LKW würden sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, sagte eine Anwohnerin. Verkehrsberuhigende Maßnahmen seien schwierig, da es sich um eine Kreisstraße handelt und diese für den überörtlichen Verkehr ist. „Wir werden aber prüfen, ob wir dort Geschwindigkeitsmessungen durchführen können“, erklärte Knoblauch.