iMUSEt landet auf dem zweiten Platz

Stadtumbau-Award Sachsen-Anhalt 2021

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Das iMUSEt Schönebeck (Elbe) hat beim Stadtumbau-Award des Landes Sachsen-Anhalt den zweiten Platz belegt. Unter dem Motto „Städte gestalten – Industriekultur bewahren und erleben“ hatte der Wettbewerb das Ziel, den baulichen Fonds des industriellen Zeitalters in seiner Rolle als Ressource für Stadtentwicklung und Baukultur besonders hervorzuheben. Bei der Preisverleihung im Stadthaus in Wittenberg nahmen Dr. Georg Plenikowski und sein Team die Auszeichnung entgegen. Den Wettbewerb gewonnen hatte die Stadt Naumburg (Saale) mit dem Kunstwerk Turbinenhaus.

Im iMUSEt wird der Industrie- und Innovationsstandort Schönebeck sowie die lange Tradition in den Fokus gerückt. Aufbauend auf die Salzgewinnung und die Verkehrswege über Elbe, Eisenbahn und Straße entwickelten sich Chemie, Spezialprodukte und Versorger. Beispielsweise gab es in Schönebeck die erste und älteste Chemiefabrik Deutschlands, die älteste Zündhütchen und Munitionsfirma Deutschlands und die damals modernste Automobilkonstruktion Deutschlands. „Es ist wichtig, dass man die Vergangenheit erhält und dass diese Dinge nicht verloren gehen“, betonte Vereinsmitglied Hans-Günter Zick im Video.

Im Nominierungsfilm erklärt Plenikowski die Bedeutung der Abkürzung „iMUSEt“: „Das I steht für Industrie, MU steht für Museum, das S für Schönebeck und Et für Erlebniswelt Technik und Innovation.“ Im Museum werden Industriezweige entsprechend ihrer Zugehörigkeit dargestellt. Neben den Ausstellungen zur Industriegeschichte wurde in den vergangenen sechs Jahren eine Kunst- und Kulturabteilung aufgebaut. Diese erhielt im Jahr 2019 den Kulturpreis des Salzlandkreises. Plenikowski betonte: „Wir fühlen uns nicht als statisches Museum, das etwas ausstellt. Wir möchten das Bewahrte auch zum Leben erwecken, damit auch die nächste Generation es verstehen kann.“

Die Nominierungsfilme der Teilnehmer sind auf der Homepage des Stadtumbau-Awards zu sehen.