Führungen durch ehemalige jüdische Synagoge und Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde

Bereits zum zweiten Mal führt der Salzlandkreis vom 4. bis zum 14. November 2021 gemeinsam mit der Stadt Schönebeck (Elbe), dem Rückenwind e.V., dem Julius-Schniewind-Haus e.V. und dem SCHALOM-Haus Schönebeck eine Veranstaltungswoche gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Schönebeck (Elbe) durch, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt und deren Gäste ganz herzlich eingeladen sind. So finden am Dienstag, 9. November 2021, in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr und am Donnerstag, 11. November 2021, in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr, Führungen durch die ehemalige jüdische Synagoge und das heutige Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schönebeck (Elbe) statt.

„GEDENKE - VERGISS NIE - AM 9. NOVEMBER 1938 ZERSTÖRTEN DIE FASCHISTEN DAS INNERE DER SYNAGOGE. NACH DER RESTAURATION 1983 - 1986 WIRD HIER WIEDER GOTT GEEHRT.“ Dieser Text steht auf dem Gedenkstein an der historischen Außenfassade des Gebäudes. Nach der Pogromnacht 1938 wurde das Gebäude in den Folgejahren als Lagerraum, Arbeitsamt, Museum, Möbelverkaufsstelle und sogar Turnhalle genutzt. 1983 kaufte die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Schönebeck (Elbe) die ehemalige Synagoge von der Synagogengemeinde zu Magdeburg und weihte sie im Mai 1986 als Gottesdienst- und Versammlungsstätte „Zur Ehre Gottes“ ein. Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde gab sich den Namen „SCHALOM-Haus“, Haus des Friedens. Neben der historischen Fassade halten eine Gebetsbank aus der damaligen jüdischen Synagoge sowie die ursprüngliche Eingangstür und ein Gedenkstein an Familie Urman/Lübschütz die Erinnerung an die Geschichte wach.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten.

SCHALOM-Haus Schönebeck (Elbe)
Pastorin Claudia Sokolis-Bochmann
Republikstraße 43
39218 Schönebeck (Elbe)
Telefon: 03928 400439
E-Mail: pastorin@schalom-haus.de