Experte spricht über riesiges Fürstengrab aus der Bronzezeit
Salzlandmuseum bietet Vortrag im Rahmen der Landesausstellung zur Himmelsscheibe von Nebra
Zu einem Vortrag lädt das Salzlandmuseum als Korrespondenzstandort zur Landesausstellung „Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra. Neue Horizonte.“ ein. Am Freitag, 5. November 2021, um 18.30 Uhr begrüßt das Museum Dr. Torsten Schunke, Referent für die Archäologische Landesaufnahme und geografische Informationssysteme (GIS) am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Er wird über den Aunjetitzer Fürstengrabhügel Bornhöck (Saalekreis) und seine Grabkammer berichten.
Trotz seiner Bedeutung und Größe ist der Bornhöck in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fast vollständig und ohne Beobachtungen zerstört worden und geriet in Vergessenheit. Die Wiederauffindung und archäologische Untersuchung zwischen 2014 und 2018 hat nach Angaben des Referenten ergeben, dass er in seinem Kern als „Fürstengrab“ der Aunjetitzer Kultur angelegt worden ist. Er zählt damit zu den größten Grabhügeln der frühen Bronzezeit in Europa.
Mit seiner Datierung um 1800 v. Chr. ist der „Bornhöck“ später als das Ringheiligtum von Pömmelte errichtet worden. Wahrscheinlich war die Kreisgrabenanlage von Schönebeck noch in Nutzung, als der Fürstengrabhügel gebaut wurde.
Die Plätze im Salzlandmuseum sind aufgrund der Hygienevorgaben zum Schutz vor dem Corona-Virus begrenzt. Das Salzlandmuseum bittet um telefonische Kartenreservierung unter Telefon: 03471/ 684 62 44 10 oder per Mail an: museum@kreis-slk.de. Der Eintritt beträgt pro Person fünf Euro pro Person.