Ehepaar Czajka feiert Eiserne Hochzeit

Immernoch aktiv beim Sport und Verreisen

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Die Familie spielt die wichtigste Rolle bei Rodolf und Rotraut Czajka. Und das ist nicht erst seit ihrer Hochzeit am 11. Oktober 1958 der Fall. Gestern durften die Beiden das tolle Jubiläum der Eisernen Hochzeit gemeinsam feiern, am Samstag wird dann „mit der ganzen Rasselbande“, wie Rotraut Czajka mit einem Schmunzeln erzählt, gemeinsam auf das Jubelpaar angestoßen. Zuvor gratulierte Oberbürgermeister Bert Knoblauch im Namen der Stadt.

Kennengelernt hatten sich der gebürtige Schönebecker und die Calbenserin durch eine besondere Konstellation. Denn Rudolfs Schwester war bereits mit Rotrauts Bruder verheiratet. Gefunkt hat es dann auf einem Tanz-Abschlussball im Stadtpark. Daraufhin folgte aufgrund des Armeedienstes erst einmal Briefkontakt. 1958 folgte die Hochzeit im Schönebecker Standesamt. Der ehemalige Abteilungsleiter ist gelernter Maschinenschlosser, Meister und Ingenieur und war in zahlreichen Abteilungen des Sprengstoffwerkes tätig. Als Laborantin war Rotraut Czajka unter anderem im Eisenwerk Calbe, Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ und Traktorenwerk beschäftigt.

Zwei Enkel und sechs Urenkel zählt die Familie inzwischen, allerdings „wohnen alle in Bayern, sodass wir uns nicht so oft sehen, beziehungsweise wir zum Besuchen hinfahren“, sagt Rudolf Czajka. „Und das versuchen wir mehrfach im Jahr.“ Mobil sind die beiden 85-Jährigen nämlich noch, können alle Dinge selbstständig erledigen. „Das liegt vielleicht am Sport.“ Dreimal in der Woche sind sie aktiv – im Gegensatz zu früher. „Da hatten wir es nicht so mit der Bewegung“, lacht Rudolf Czajka.

Dafür aber mit dem Reisen. Von ihren Trips zeugen zahlreiche Souvenir-Teller im Flur. Bratislava. Bulgarien, Sizilien – das meiste der Ziele „haben wir selbst besucht. Nur wenige sind Andenken von anderen“, sagt Rotraut Czajka, die früher in ihrer Freizeit gestrickt hat. Inzwischen konzentrieren sich die Ausflugsziele in Richtung Bad Füssing in Bayern. Dort kann man sich gut erholen. „Und es ist nicht weit zu den Verwandten, die wir dann immer besuchen“, betont Rudolf Czajka. Die Familie spielt eben die wichtigste Rolle.