SCHALOM – „Jüdisches Leben – damals und heute in Schönebeck (Elbe)“
Veranstaltungen im November 2022
Bereits seit dem 15. September 2022 findet die vom Salzlandkreis in Zusammenarbeit mit der Stadt Schönebeck (Elbe), dem Rückenwind e.V., dem Julius-Schniewind-Haus e.V. und dem SCHALOM-Haus Schönebeck (Elbe), einer Gemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R., initiierte Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Jüdisches Leben – damals und heute in Schönebeck (Elbe)“ statt, die erstmalig in den Rahmen der Interkulturellen Woche im Salzlandkreis eingebettet ist und noch bis zum 25. November 2022 läuft. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt einschließlich deren Gäste sind auch weiterhin herzlich eingeladen, an den vielfältigen Veranstaltungen teilzunehmen und bei Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Filmvorführungen, Führungen und Ausstellungen sowie bei einem Gottesdienst und einer Gedenkfeier auf nachdenkliche aber auch auf unbeschwerte Weise buchstäblich in jüdisches Leben „einzutauchen“ und sich dem Alltag, der Religion und der Kunst zu nähern.
So stehen in der Zeit vom 1. bis zum 4.11.2022, jeweils von 13 Uhr bis 19 Uhr im Jugendclub „Future“ in der Moskauer Straße 30 virtuelle Rundgänge sowohl durch das Anne-Frank-Haus in Amsterdam als auch durch das Konzentrationslager Majdanek auf dem Programm und kann dort ebenfalls im Zeitraum vom 1.11.2022 bis zum 18.11.2022 die Ausstellung „Mit eigenen Augen – Auschwitz Impressionen – Mitarbeiter*innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit des Rückenwind e.V. Schönebeck zu Besuch im Konzentrationslager Auschwitz“ in Augenschein genommen werden. Zudem lädt am Sonntag, 6.11.2022, von 10 Uhr bis 11.30 Uhr die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Schönebeck (Baptisten) in das in der Republikstraße 43/44 befindliche SCHALOM-Haus zum Gottesdienst „Trostworte und Hoffnungsklänge“ ein, der sowohl von Gemeindemitgliedern und deren Pastorin Frau Claudia Sokolis-Bochmann als auch vom Musiker, Musiktherapeuten und Seminarleiter Herrn Werner Finis aus Freudenstadt, Baden-Württemberg, gestaltet wird.
Am Montag, 7.11.2022, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr ist im Bildungszentrum des Rückenwind e.V. Schönebeck, Bahnhofstraße 11/12, der Fachvortrag „Antisemitismus in Sachsen-Anhalt“ des der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt zugeordneten Referenten des Ansprechpartners für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, Herrn Daniel Grunow, zu erleben und am Donnerstag, 10.11.2022, von 19 Uhr bis 20.30 Uhr hält Frau Afke Berger aus Amsterdam, Niederlande, im SCHALOM-Haus den Vortrag „Das Leben der Ruth Weile“, welcher die Lebensgeschichte einer in Auschwitz ermordeten 15-jährigen Jüdin aus Schönebeck zum Inhalt hat. Am Dienstag, 8.11.2022, von 17.30 Uhr bis 20 Uhr wird im Bildungszentrum des Rückenwind e.V. Schönebeck der Film „Meine Tochter Anne Frank“ gezeigt, dem im Anschluss eine Gesprächsrunde folgt.
Des Weiteren findet anlässlich des 84. Jahrestages der „Reichspogromnacht“ vom 9. November 1938 am Mittwoch, 9.11.2022, von 16 bis 16.45 Uhr am Holocaust-Mahnmal im Gedenkpark an der Schönebecker Nicolaistraße die Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen …“ statt, welche vom Julius-Schniewind-Haus e.V. in Zusammenarbeit mit den hiesigen Sekundarschulen „Maxim Gorki“ und „Am Lerchenfeld“, der Förderschule „J.-H. Pestalozzi“ und dem Gymnasium „Dr. Carl Hermann“ gestaltet sowie vom Posaunen-Quartett „Bela-Brass“ musikalisch begleitet wird. Darüber hinaus werden alle Interessierten an diesem Tag in der Zeit von 17 Uhr bis 19 Uhr zu einer Führung durch die ehemalige jüdische Synagoge und das heutige Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schönebeck (Elbe), SCHALOM-Haus, eingeladen, der sich von 19 Uhr bis 20 Uhr das „Schalom-Singen“ anschließt.
Am Donnerstag, 10. November 2022, von 17 Uhr bis 18.30 Uhr, wird im Bildungszentrum des Rückenwind e.V. Schönebeck die Ausstellung „Mit eigenen Augen 2022“ eröffnet, in der Jugendliche und Mitarbeiter*innen des Jugendclubs „Young Generation“ ihre in Fotos festgehaltenen Eindrücke über einen im Sommer 2022 stattgefundenen Besuch im Konzentrationslager Auschwitz präsentieren. Zudem können dort alle Interessierten sowohl am Dienstag, 15. November 2022, als auch am Dienstag, 22. November 2022, jeweils von 16 Uhr bis 17.30 Uhr an den Erfahrungsberichten o.g. Jugendlichen und Erwachsenen über deren Besuch in betreffendem Konzentrationslager teilhaben.
Ebenfalls sind alle Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich am Donnerstag, 17. November 2022, in der Zeit von 17 Uhr bis 18.30 Uhr zu einer Vernissage an der Sekundarschule „Am Lerchenfeld“ Schönebeck, Berliner Straße 8a eingeladen, die unter dem Motto „Auschwitz – Unvergessen“ steht und in deren Rahmen Recherchearbeiten sowie Berichte zum eigenen Erleben nach dem im September 2022 im Konzentrationslager Auschwitz durchgeführten Besuch einer Gruppe von Mädchen und Jungen dieser Schule vorgestellt werden. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Das komplette Programm der o.g. Veranstaltungsreihe einschließlich Kontaktdaten der jeweiligen Ansprechpartner ist in der rechten Spalte dieser Homepage verfügbar, entsprechende Broschüren liegen u.a. in den Schönebecker Tourist-Informationen "Am Markt" sowie "Am Soleturm" aus. Ebenfalls ermöglichen die mit QR-Codes versehenen Plakate, weitere Details über die einzelnen Veranstaltungen zu erfahren.
Abschließend bleibt anzuführen, dass es im November 2022 neben den öffentlichen Veranstaltungen auch geschlossene gibt, bei denen es sich z.B. um das Schulprojekt „Tag der Demokratie“ in Zusammenarbeit mit der Sekundarschule „Am Lerchenfeld“ und dem Rückenwind e.V., die Projekttage zum Thema „Jüdisches Leben/ jüdischer Alltag“ in Zusammenarbeit mit dem Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium und der Judaistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die an den Schulen „J. H. Pestalozzi“, „Maxim Gorki“, „Am Lerchenfeld“ von Frau Afke Berger gehaltenen Vorträge über „Das Leben der Ruth Weile“, die für die vorgenannten Schulen stattfindenden Führungen durch die ehemalige jüdische Synagoge und das heutige Gotteshaus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde sowie die im Bildungszentrum des Rückenwind e.V. dargebotene Filmvorführung „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ mit anschließender Gesprächsrunde handelt.