Fördermittel für den Hummelberg-Turm

Land Sachsen-Anhalt unterstützt mit 94.000 Euro

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Wenn es nach den Verantwortlichen vom Förderverein Hummelberg-Turm geht, gibt es auf der Anhöhe unweit des geografischen Mittelpunkts Sachsen-Anhalts bald „eine echte Schönebecker Perle“, wie Vereinsvorsitzender Christian Jakobs beschreibt. Seit 2012 ist der Verein in der ehemaligen Sternwarte aktiv, um sie zu restaurieren und für den Publikumsverkehr vorzubereiten. Bislang mussten Notsicherungsmaßnahmen getroffen werden, bevor es in naher Zukunft in den Ausbau gehen kann. „Die Sicherung des Turms ist teurer geworden als ursprünglich geplant. Viele Schäden hat man erst gesehen, nachdem wir angefangen haben zu sanieren“, teilte der Verein bei der Übergabe mit.

Finanzielle Unterstützung gab es nun erneut vom Land Sachsen-Anhalt. Staatssekretär für Kultur Sachsen-Anhalt, Sebastian Putz, übergab einen Fördermittelbescheid über insgesamt 94.000 Euro. „Ich hoffe, dass wir damit helfen können, hier wieder eine Landmarke als Anziehung für Schönebecker und Gäste entstehen zu lassen. Hier wird Identität mit der Heimat geschaffen und wiederbelebt.“

Das Vorhaben wird durch Spenden von hiesigen Firmen und Bürgern unterstützt. Auch die Städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB sowie die Stadtwerke Schönebeck begleiten den Verein bereits seit Jahren. SWB-Geschäftsführer Karsten Fiedler übergab einen Scheck über 1.000 Euro, um die Umbaumaßnahmen weiterhin zu fördern. „Wir freuen uns über das Engagement, das hier durch den Verein gezeigt wird, und freuen uns, wenn hier vor Ort so etwas Schönes entsteht.“

Der Hummelberg-Turm wurde 1870 errichtet. Er war ursprünglich als Sommerhaus für August Wilhelm Allendorff gedacht, wurde schließlich aber als Aussichtsturm genutzt. 1956 wurde er als Sternwarte eingeweiht. Nach Schwammbefällen, mehreren Einbrüchen und der anschließenden Schließung Anfang der 1960er Jahre, war der Turm dem Verfall preisgegeben. Die Pläne im Jahr 1996, eine Gasthausbrauerei mit Veranstaltungsräumen zu errichten, wurden nie in die Tat umgesetzt.

Erst 2012 wurde das Projekt durch den Förderverein Hummelberg-Turm mit Leben gefüllt. Die Abdichtung der Dachterrasse, das Dach für den Hauptturm, die Dachentwässerungen und die notwendigen Maurerarbeiten gehören zu den Notsicherungsmaßnahmen. Durch die Notsicherung wird der Verfall gestoppt und somit die (Verkehrs-)Sicherheit erhöht. Dank der Unterstützung können diese Arbeiten nun in die nächste Runde gehen.