Sprechtage der Landesbehörde zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Liebe Leserin, lieber Leser! Wurden Sie in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR politisch verfolgt? Das kommunistische Unrecht zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 2. Oktober 1990 war vielfältig und betraf Tausende von Jugendlichen, Frauen und Männern. Die Liste des Unrechts ist lang: politische Haft, Stasi-Bespitzelung, grundlose Einweisung in Heime oder Anstalten, Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Verweigerung von Bildungswegen und Bildungsabschlüssen, Staatsdoping und vieles mehr.

Wir können Unrecht nicht ungeschehen machen, aber helfen, es zu lindern. Bereits die DDR-Volkskammer beschloss 1990 ein Rehabilitierungsgesetz, dies hat der Deutsche Bundestag mit den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen von 1992 und 1994 übernommen und zuletzt 2019 erneuert und entfristet.

Wir unterstützen Sie besonders in folgenden Bereichen:

• Strafrechtliche Rehabilitierung
• Verwaltungsrechtliche Rehabilitierung
• Berufliche Rehabilitierung
• Anerkennungvongesundheitlichen Folgeschäden
• Psychosoziale Betreuung nach dem Aufarbeitungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt
• Einsichtnahme in die Stasi-Akten beim Bundesarchiv nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz.

Unser Beratungsteam besteht aus einem Juristen, Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeitern. Dadurch können wir Sie in vielen Bereichen kompetent und umfassend beraten und unterstützen. Wir laden Sie herzlich ein, einen Termin zum Beratungsgespräch zu vereinbaren. Gemeinsam gelingt es uns vielleicht, erlittenes Unrecht aufzuarbeiten und ein Stück weit zu lindern.

Ihre Birgit Neumann-Becker
Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Beratungssprechstunden