Gedenken zum Tag der Befreiung

Fraktionsvorsitzende, Oberbürgermeister und Stadtratsvorsitzende mit Kranzniederlegung am Mahnmal

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Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung in einigen europäischen Ländern ein Gedenktag, an dem als Jahrestag zum 8. Mai 1945 der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht wird. In Schönebeck (Elbe) legten Oberbürgermeister Bert Knoblauch, Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop sowie die Fraktionsvorsitzenden Toralf Winkler (FDP/Grüne/Below/Kowolik), Torsten Pillat (CDU), René Wölfer (SPD) und Sabine Dirlich (Die Linke) Kränze am Mahnmal Nicolaistraße nieder. "Jeder Krieg ist eine Niederlage. Denn Krieg vernichtet Leben", zitierte die Stadtratsvorsitzende den deutschen Schriftsteller Kurt Tucholsky, dessen Worte auch in der Festschrift zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Schönebeck (Elbe) zu finden sind.

Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde war der Krieg beendet. "Weite Kreise der Bevölkerung waren ratlos, deprimiert, ohne Lebensmut. Die Menschen warteten auf die Heimkehr ihrer Männer, Söhne, Brüder. Suchten ihre Eltern, Kinder, Verwandten. Viele blieben vermisst", sagte die Stadtratsvorsitzende. "Die Fakten sind uns nicht neu. Wir alle kennen solche und ähnliche Texte. trotzdem ist es nötig, auch 78 Jahre nach Kriegsende an das Geschehene zu erinnern. Es ist wichtig, beständig zu Toleranz und Respekt aufzurufen. Desinteresse, Hysterie und Wut beschädigen die Demokratie und öffnen der Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft Tür und Tor." Mit einem weiteren Zitat aus der Festschrift schloss die Stadtratsvorsitzende ihre Worte ab: "Ohne Demokratie gibt es keine Freiheit. Gewalt ist immer reaktionär, egal wer sie benutzt."