Führerschein-Umtausch weiter sehr schleppend
Fahrerlaubnisbehörde geht von mehreren Zehntausend offenen Anträgen aus
Der gesetzlich vorgeschriebene Führerschein-Umtausch läuft im Salzlandkreis weiterhin schleppend. Seit Mitte März sind nur einige hundert Führerscheine umgetauscht worden. Mehrere Zehntausend sind schätzungsweise noch offen. Daher ruft die Fahrerlaubnisbehörde des Salzlandkreises noch einmal alle Führerschein-Besitzer der Geburtsjahrgänge zwischen 1953 und 1970 auf, einen Termin für einen Führerschein-Umtausch zu vereinbaren. „Wir haben an den Standorten unserer Bürgerbüros in Bernburg, Aschersleben und Schönebeck genügend Möglichkeiten“, sagt der zuständige Fachbereichsleiter Thomas Michling.
Termine können jederzeit online gebucht werden. Bei Vorliegen aller notwendigen Unterlagen dauert der Umtausch nur eine Viertelstunde. Eine Antragstellung bzw. Aushändigung ist auch bei der Stadt Könnern, der Stadt Nienburg (Saale), der Stadt Staßfurt, der Gemeinde Bördeland und der Verbandsgemeinde Egelner Mulde möglich.
Seit Oktober 2019 müssen Führerschein-Besitzer, die ihren Führerschein vor 2013 gemacht haben, das alte Dokument in einen neuen, EU-weit gültigen Kartenführerschein umtauschen. Zunächst waren die Führerschein-Inhaber der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 aufgerufen, inzwischen sind auch Führerschein-Inhaber der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964, 1965 bis 1970 in der Umtauschpflicht. Wer die Frist versäumt, ist als Fahrzeugführer im öffentlichen Straßenverkehr ohne gültigen Führerschein unterwegs.
Eine genaue Übersicht aller Umtauschfristen bis 2033 und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Salzlandkreises.