Akku aufladen für Fahrer und Rad

E-Bike-Ladesäule an der Weltrad Manufaktur in Schönebeck (Elbe)

WeltratESäule

Die aktuell angenehmen Temperaturen und der bevorstehende Sommer lassen die ausgiebigen Fahrradtouren in Schwung kommen. Dabei kann man mit dem E-Bike den Elberadweg entlang radeln, entspannt auf ausgebauten Radwegen cruisen und die Natur genießen. Doch irgendwann ist der Akku leer – sowohl beim Fahrrad als auch bei den Pedalrittern. Was liegt da näher als eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen. Aber was passiert mit dem Drahtesel? Der kann nun auch in Schönebeck (Elbe) „aufgetankt“ werden. Eine von insgesamt 52 Ladesäulen für E-Bikes steht seit wenigen Tagen bei der Weltrad-Manufaktur und „wird schon rege genutzt“, berichtete Firmeninhaber René Leue.

Diese Ladesäule ist eine von insgesamt 52, die durch die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune Sachsen-Anhalt (AGFK) vermittelt wurden. Von der Ausstattung her können bis zu acht Akkus gleichzeitig aufgeladen werden. Des Weiteren sind Anschlüsse für Smartphones oder Powerbanks vorhanden. Dank einer Aussparung können auch Akkus mit eigenem Stromkabel direkt an der Säule geladen werden. Die Schließfächer werden über Münzpfandschlösser verriegelt. Nach drei Jahren gehen die Säulen in den Besitz der Kommune über. „Dieser Standort ist für uns ein Glücksfall“, erklärte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch. Schließlich kann das kostenfreie Angebot nun direkt dort wahrgenommen werden, wo die touristische Dienstleistung vorhanden ist. „Das Angebot wird durch die Ladesäule erweitert. Es lädt zum Verweilen ein, zum Essen und Trinken, vielleicht sogar zum Übernachten.“

Die AGFK fungiert als Schnittstelle zwischen den Kommunen und dem Verkehrsministerium. Aus den 36 Gründungsmitgliedern im Jahr 2019 sind inzwischen 66 geworden – Trend steigend. „Wir sind sehr froh über diese Entwicklung, zumal bei den Mitgliedern ganze Landkreise dabei sind“, erklärte AGFK-Geschäftsführer Matthias Marx. „Insgesamt werden beim Vorhaben mit den Ladesäulen etwa 150.000 Euro Fördergelder aufgewendet.“