Neue Hinweistafel am Elbweg

Informationen zum Umbau der ehemaligen Salzschuppen

Übergabetafel

Der Elbufer-Förderverein hat der Stadt Schönebeck (Elbe) zum 800. Geburtstag ein Geschenk überreicht. Am Elbweg können sich Touristen und Einheimische nun über den Umbau der einstigen Salzschuppen zu begehrten Wohnhäusern informieren. Das Fachwerkhaus gilt mit einer Länge von 133 Metern als längstes bewohntes Fachwerkhaus Europas. Es ist „ein kleines Mosaiksteinchen der touristischen Infrastruktur unserer Stadt“, betonte Martin Hennig, Vorsitzender des Fördervereins, bei der Übergabe. „Vielen Dank für das tolle Geschenk“, freute sich Oberbürgermeister Bert Knoblauch. „Ich bin in der Vergangenheit schon mehrfach zu den Elbhäusern gefragt worden. Nun können sich Touristen und Bürger gleichermaßen direkt vor Ort dazu informieren.“

Die Lagerhalle hatte die königlich preußische Saline im Jahr 1878 erbaut, um Salz zu trocknen. Bis 1967 war die Saline aktiv, anschließend lagerte der staatliche Großhandel an dieser Stelle Haushaltswaren. Kurz vor der Wiedervereinigung wurden in unmittelbarer Umgebung ganze Straßenzüge eingerissen. Es sollten Plattenbauten entstehen.  Nach der Wende gründete sich eine Elbweg GbR, die der damaligen Treuhand die Ruine abkaufte. Das Fachwerk war durch die Konservierung dank salzhaltiger Luft stabil. Architekt Karl Friedrich Gehse entwarf 21 Reihenhäuser mit 105 bis 200 Quadratmetern Wohnfläche.

Das Projekt der Infotafel wurde bereits gemeinsam mit dem Architekten geplant, doch erst durch Lothar Finke vom Förderverein mit Britta Meldau vom Stadtarchiv im vergangenen Jahr umgesetzt. Die Firma Druck & Werbung Reichelt übernahm die Umsetzung mit zwei Alu-Dibond-Tafeln, die Firma Metallbau Henschel die Fertigung des Trägerteils, analog zu den bereits im Elbuferbereich angebrachten Infotafeln. Insgesamt hat sie einen Wert von 2.600 Euro, die komplett durch den Verein finanziert und nun an die Stadt übergeben wurden.