Dienstjubiläum für Günter Debler
40 Jahre Platzwart im Stadion Barbarastraße
Günter Debler ist kein Mann vieler Worte – dennoch hat er immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Das große Rampenlicht meidet er, wenngleich er sich am heutigen Montag nicht ganz davor verstecken konnte. Zum 40-jährigen Dienstjubiläum als Platzwart an der Barbarastraße gratulierten Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, Dezernentin Ina-Babette-Barann und Sachgebietsleiterin Kultur und Sport, Karin Stagge, ganz herzlich. „So eine gute Platzpflege, das kann nicht jeder“, betonte das Stadtoberhaupt. „Die Anlage war und ist immer super in Schuss. Dafür vielen Dank und zum Jubiläum alles Gute.“
Auch wenn Debler nicht gern im Vordergrund steht, war und ist er im Stadion von Union 1861 Schönebeck und darüber hinaus bekannt. Ob BSG „Motor“ Schönebeck, Schönebecker SV oder Union Schönebeck – der „Greenkeeper“ hat alle Vereine erlebt. „Ich wurde hier super aufgenommen und habe immer eine schöne Zeit gehabt“, betont der 62-Jährige und dankte stellvertretend für alle ehemaligen Vorsitzenden dem aktuellen Präsidenten Frank Rüchardt. „Genauso wie der Verein, durfte ich mich hier weiterentwickeln.“ Erlebt hat Debler Einiges, in der jüngsten Vergangenheit beispielsweise die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes. Viel prägender waren allerdings „die vielen Persönlichkeiten, die ich im Laufe der Zeit kennenlernen durfte, von denen aber leider viele inzwischen verstorben sind“, schaut er durchaus wehmütig auf die Zeit zurück.
Für Günter Debler war die Tätigkeit ein Privileg, wenngleich es aus dem privaten Umfeld durchaus Gegenwind gab. „Willst du wirklich da drüben arbeiten“, sei er gefragt worden. Dies stand für den Schönebecker aber von Anfang an nie zur Debatte. „Es gab auf diese Stelle damals viele Bewerber. Aber als es hieß, dass auch Wochenendarbeit vorausgesetzt wird, wurden es schnell weniger“, berichtet er mit einem Lächeln. „Ich wohne nur knapp fünf Minuten entfernt und hatte nebenan das Freibad. Das waren echt Annehmlichkeiten“, sagt er mit einem Lächeln. „Am Wochenende was tun, das hat mich nie wirklich gestört.“
Günter Debler hat viele Vereinsfarben und Vorsitzende miterlebt, wie er selbst resümiert. Nach 40 Jahren wird es für ihn im kommenden Jahr, wenn er in Rente gehen will, auch kein abruptes Ende geben. Zwar möchte er sich privat vornehmlich um seinen eigenen Garten kümmern, doch mit einem Teil seines Herzens wird er immer an der Barbarastraße hängen. „Ich werde versuchen, weiterhin für den Verein da zu sein. Wichtig ist, dass wir alle gesund bleiben.“